NAUNHOF GIBT ZWEI TORE FÜHRUNG AUS DER HAND UND VERLIERT BEIM SPITZENREITER

+++ Lipsia Eutritzsch – SV Naunhof 1920 3:2 (1:2) +++

Am vergangenen Wochenende konnte der SVN eine 2-Toreführung nicht über die Zeit bringen und verlor am Ende verdient gegen den Tabellenführer der Sachsenklasse Nord. Lipsia Eutritzsch hat nun alle vier Pflichtspiele gewonnen und ist damit perfekt in die neue Liga gestartet.

Von Beginn an zeigten die Jungs aus dem Cladewald, dass sie den Doppelerfolg gegen Eutritzsch aus der Vorsaison bestätigen wollten. Die ersten 30 Minuten gehörten komplett den Gästen. Bereits nach fünf gespielten Minuten zeigte der Unparteiische Dominique Bachmann zurecht auf den Punkt. Nach toller Eingabe von Manuel Gräwel wurde unser „Bene“ von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß verschoss Kapitän Felix Bartolini, aber „Bene“ war hellwach und verwandelte im Nachschuss zum verdienten 1:0. Weiter ging die wilde Fahrt. In der 20. Spielminute war es Andreas Streubel, der den Ball über die Linie des Eutritzscher Schlussmannes schob. Nach dem 2:0 wurde Lipsia deutlich aktiver und kam immer mehr ins Spiel. In der 30. Spielminute traf Erik Wüstner sehenswert aus gut 25 Metern folgerichtig zum 1:2 Anschluss. Ein ums andere Mal war es Dennis Friedrich, der den SVN die Führung zur Pause festhielt. 

Nach der Halbzeit kein verändertes Bild. Eutritzsch spielte gefühlt nur noch auf das Tor der Gäste und Naunhof gelang kaum ein Entlastungsangriff. In der 66. Minute konnte Erik Zimmer den Ball nach einem Lattenknaller unbeschwert ins Naunhofer Tor einschieben. Da sah die Defensive der Gäste aber mal überhaupt nicht gut aus. Die Heimmannschaft roch nun Lunte und spielte unaufhaltsam auf den Siegtreffer. Naunhof wechselte und brachte auch den langen verletzten Kevin Wiegner in die Partie, um Entlastung ins Spiel zu bekommen. Der gewünschte Effekt blieb aus und so kam es, wie es eben an so einen Tag kommen musste. In der 83. Minute war es wieder Erik Zimmer, der locker leicht zum 3:2 verwandelte. Die nachfolgenden Minuten versuchte der SVN nochmal anzulaufen, aber Lipsia Eutritzsch spielte dies eiskalt herunter.

Nach drei gespielten Spielen steht der SVN nun mit nur zwei Punkten da. Gibt es einen Grund jetzt nervös zu sein? Wahrhaftig nicht. Bessermachen wollen es die Clade-Kicker am 14.08.24. Der 4. Spieltag der Sachsenklasse Nord bringt den SV Panitzsch/Borsdorf in den heimischen Clade-Sportpark. 

Zuvor gibt es aber ein absolutes Highlight zu Bestaunen. An diesem Sonntag trifft der SVN im Sachsenpokal mal wieder auf einen Oberligisten. Zu Gast ist der traditionsreiche VfB Auerbach als Zweitplatzierte der Oberliga Süd.

Anstoß der Partie ist bereits 13 Uhr.


2. Spieltag, Sachsenklasse Nord

 

NAUNHOF BESTIMMT SPIEL AUCH IN UNTERZAHL UND KASSIERT SPÄTEN GEGENTREFFER

+++ SV Naunhof 1920 - ATSV Frisch Auf Wurzen 2:2 (1:1) +++

 

Vergangenen Samstag gastierte der ATSV Frisch Auf Wurzen zum 2. Spieltag der Sachsenklasse Nord im schönen Clade-Sportpark. Vor 112 Zuschauern brachten nicht nur die 30 Grad den Sportplatz zum Kochen. Auch der Spielverlauf tat viel dafür.

 

Ab 14 Uhr verdichteten die Gäste aus der Ringelnatzstadt ihre Reihen und der SVN versuchte mit viel Ballbesitz den Gegner laufen zu lassen und Lösungen zu finden, um die kompakten Reihen zu überspielen. Dies gelang zunächst nicht wirklich gefährlich, allerdings zeigte das Pressing in der 13. Minute Wirkung. Die Wurzener Defensive geriet in Bedrängnis und Tobias Herber schlug einen Ball unadressiert gen Mittellinie. Dort stand Kevin Mörtelbauer, machte den Fuss fest und ließ das Spielgerät aus knapp 40 Metern ins Tor prallen. Mit der Führung im Rücken spielte der SVN weiter druckvoll. Die wenigen Entlastungsversuche des ATSV wurden schnell und konsequent unterbunden. Die erste streitbare Situation gab es in Minute 31. Ein Dreikampf zwischen Naunhofs Roy Treibl und zwei Wurzener Akteuren unmittelbar vor deren Auswechselbank führte zum Pfiff des Unparteiischen Bodo Fritz. Von Emotionen geleitet, sprang die gesamte Reserve und alle Offiziellen auf, eilten auf den Rasen zur Szenerie und forderten vehement die zweite gelbe Karte für Naunhofs Nummer 12. Nach langer Beratung schloss sich das Schirigespann dieser Argumentation an und verwies Roy Treibl des Feldes. Außerdem erhielt Naunhofs Coach Fraunholz ebenso den gelben Karton, da er sich zu arg über das Verhalten des Wurzener Staffs beschwerte. Noch bevor wieder Ruhe in die Reihen einkehrte, wurde Sven Lentze im Halbfeld angespielt. Lentze fackelte nicht lange und glich unten rechts unhaltbar aus. Nun galt es 60 Minuten lang, das Beste draus zu machen. Aber auch in Unterzahl änderte sich für die Zuschauer nichts. Der SVN agierte, während die Wurzener nur reagierten. Allerdings konnten bis zur Halbzeit beste Chancen nicht genutzt werden.

 

Nach der Pause sollten Axel Möhrung und Andreas Streubel im Sturm neue Akzente setzen. Genau dies gelang in der 61. Minute. Andreas Streubel wurde am Strafraum klasse freigespielt und schlenzte den Ball sehenswert ins linke Eck. Mit einem Mann weniger verdient zu führen, ist das eine. Um das Ergebnis bei der Hitze über die Linie zu bringen, gehört viel Leidenschaft dazu. Mit Louis Erler und Fynn Rückert brachten die Gastgeber nochmal Tempo auf die Bahn. So wirklich gefährlich wirkte dann keine Aktion mehr, auch wenn der Schiedsrichter 5 Minuten Nachspielzeit anzeigte. Das änderte sich abrupt in der 90. + 8. Ein langer Einwurf in den Naunhofer Strafraum konnte nicht mehr ordentlich geklärt werden, Toni Müller sagte “Danke” und es stand am Ende 2:2.

 

Dass der Trainer Fraunholz für das Betreten des Spielfeldes noch einen Platzverweis erhielt, ließ den Schmerz über die verlorenen zwei Punkte noch größer werden.

 

Nun gilt es, sich auf den Tabellenführer Eutritzsch vorzubereiten, der sich bislang mit 9 Punkten aus drei Spielen in Topform präsentiert.

 

Fotos: Daniel Salomon


1. Runde, Wernesgrüner Sachsenpokal

 

NAUNHOF ZIEHT VERDIENT IN 2. RUNDE DES SACHSENPOKALS EIN

+++ SG Zschortau - SV Naunhof 1920 0:3 (0:1) +++

 

Am 17.08.2024 trafen die SG Zschortau und der SV Naunhof 1920 in der 1. Runde des Wernesgrüner Sachsenpokals aufeinander. Vor 149 Zuschauern, darunter etwa 40 angereiste Gäste aus Naunhof, setzte sich der SVN souverän mit 3:0 durch und zog damit verdient in die nächste Runde ein.

 

Von Beginn an dominierte der SV Naunhof das Spielgeschehen und ließ der SG Zschortau kaum Luft zum Atmen. Die Gäste kontrollierten das Spiel in allen Bereichen und setzten die Gastgeber kontinuierlich unter Druck. Die Abwehr des SVN stand sicher und ließ kaum Chancen für die Zschortauer zu. In der 24. Minute gab es dann die verdiente Führung: Felix Bartolini verwandelte einen fälligen Strafstoß sicher zum 1:0. Trotz weiterer hochkarätiger Chancen blieb es bis zur Halbzeit bei diesem Ergebnis, da der SVN mehrfach die Möglichkeit verpasste, die Führung auszubauen.

 

Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild kaum. Der SV Naunhof blieb spielbestimmend und ließ den Ball sicher durch die eigenen Reihen laufen. Zschortau konnte nur kurz nach Wiederanpfiff zwei kleinere Akzente setzen, die jedoch ungefährlich blieben. In der 65. Minute fiel dann das hochverdiente 2:0: Joe Dennis Richter erzielte nach einem sehenswerten Schuss aus der Drehung den zweiten Treffer für den SVN. Den Schlusspunkt setzte schließlich Rodger Baetge, der in der 80. Minute nach einer präzisen Ecke von Louis Erler per Kopf zum 3:0 Endstand traf.

 

Nach diesem Sieg erwartet der SV Naunhof in der 2. Runde des Wernesgrüner Sachsenpokals den VfB Auerbach aus der Oberliga-Süd. Der genaue Termin wird in Kürze bekanntgegeben.

 

Nun steht das erste Heimspiel der Saison auf dem Programm. Am kommenden Samstag, den 24.08.2024, ist der ATSV Frisch Auf Wurzen zu Gast im Clade-Sportpark. Anpfiff der Partie ist 14 Uhr.


1. Spieltag, Sachsenklasse Nord

 

VIELE EMOTIONEN UND EIN GERECHTES UNENTSCHIEDEN ZUM AUFTAKT

+++ HFC Colditz - SV Naunhof 1920 2:2 (1:2) +++

 

Das Punktspieljahr startete für den SVN leicht verspätet am Donnerstag beim HFC Colditz. Besonderer Motivationsgespräche bedurfte es im Vorfeld sicherlich bei keinem Spieler. Haben doch einige Naunhofer eine Vergangenheit bei den Hausdorfern. 

 

Außerdem traf man mit dem HFC gleich auf einen guten Gradmesser für die neu gewürfelte Sachsenklasse Nord und oft gab es in der Anona-Arena nicht viel zu holen für die Naunhofer.

 

Als Lars Kretzschmar 18.30 Uhr anpfiff, versuchte der SVN das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen und beeindruckte die Gastgeber mit vielen Ballgewinnen durch gutes Pressing, die schnelle Kombinationen folgen ließen. So dauerte es auch nur bis zur 12. Minute, ehe Kevin Ruppelt nach einer Flanke am höchsten stieg und zum 1:0 einköpfte. Nach der Führung machten die Clade-Kicker weiter, ließen aber beste Möglichkeiten liegen. Wer vor dem Tor “krümelt”, wird halt meistens bestraft. Die Hausherren spielten einen blitzsauberen Konter und brachten den Ball scharf, aber ohne Adresse, in den Strafraum. Tom Reißig versuchte mit aller Macht vor seinem Gegenspieler am Spielgerät zu sein und beförderte es dabei unglücklich ins eigene Tor. Als sich bereits jedermann mit dem Unentschieden in die Pause verabschieden wollte, haute Felix Bartolini nach schönem Pressing im defensiven Mittelfeld einen langen Ball in die Colditzer Hälfte. Das Ding wurde länger und länger. Erneut war es Kevin Ruppelt, der die Situation erkannte, nacheilte und ganz cool über den herausstürmenden Torwart Leon Schiffel lupfte. Also ging es eben mit einem 2:1 in die Kabinen.

 

Mit Wiederanpfiff wurde das Spiel zunehmend härter. Auf beiden Seiten gelangen zunächst wenige gute Aktionen. In der 55. Minute jedoch blockten die Naunhofer einen Angriffsversuch viel zu kurz und auch noch in die Mitte. Michael Schwarz nahm Maß und schob unten rechts zum 2:2 ein. Das Team um Coach Fraunholz wollte danach mit einigen Wechseln mehr Frische und Geschwindigkeit auf den Platz bringen. Jedoch fanden die Parthestädter nicht mehr zu ihrem Fußball zurück.

 

Mit viel Kampf, Krampf und Wille rettete man den einen Punkt über die Ziellinie. Am Ende war der Auswärtspunkt zwar ein glücklicher, aufgrund der ersten Halbzeit aber hochverdient.

 

Fotos: Karsten Hannover