HARMLOSES RADEFELD REICHT FÜR ZUNÄCHST LEBLOSES NAUNHOF
+++ Radefelder SV 90 - SV Naunhof 1920 3:1 (3:0) +++
Zwölf Spieltage sollten jedem reichen, um zu erkennen, dass in alten Fusballphrasen ganz viel Wahrheit steckt. Eine davon ist die über die zweite Saison nach dem Aufstieg. Allen Warnern zum Trotz scheinen aber einige noch immer in der letzten Spielzeit festzuhängen. In dieser schafften wir als unbekannter Neuling mit Euphorie, Tempo und Spielwitz viele Überraschungen. Allen war eigentlich klar, dass durch die Ligazusammenlegung ein Qualitätsanstieg der Teams stattfinden wird und auch alle im Cladewald noch eine Schippe drauflegen müssen. Was für ein unnützes Wort - dieses "eigentlich". Weder "ja" noch "nein". Damit kann keiner was anfangen. Es braucht Klarheit. Klare Ziele, klare Entscheidungen und klare Ansagen auf dem Platz. Drumherum ist nämlich genug gelabert.
Diese gesamte Einleitung spiegelt das vergangene Auswärtsspiel beim Radefelder SV wieder. Die Naunhofer nahmen sich ganz viel vor, um den berühmten Bock mit viel Leidenschaft umzustoßen. Eben jener Leidenschaft, die ihr liebe Fans Woche für Woche aufbringt und uns egal wohin folgt.
Leider war das jedoch mit dem Anpfiff vergessen. Die jungen Gastgeber brillierten in der ersten Hälfte nicht mit tollen Spielzügen, sondern liefen die Unseren nur konsequent an und waren heiß darauf, uns den Ball wegzunehmen. Ganze 15 min hielten wir dem Druck stand. Danach begannen einfachste Fehler. Einer davon führte zum unnötigen Strafstoß in Minute 18. Auf der Grundlinie außerhalb des 5m-Raumes wurde der Radefelder Stürmer überstürzt gelegt. Der gute Schiedsrichter Robert Thieme zeigte völlig zurecht auf den Punkt. 0:1 durch den Kapitän Richter.
"Kopf hoch Naunhof, weiter gehts", hallte es über den Platz. Wie es aber weiterging, war sicherlich nicht damit gemeint. Bereits fünf Minuten später segelte eine Flanke von rechts in unseren Strafraum. Ein beherztes "Leo" ließ die Gefahr gebannt erscheinen. Leider geriet die Faustabwehr nur ca. 2m weit genau vor die Füße von Justin Salomo. Danke sehr. 0:2.Danach passierte lange so gut wie nichts. Radefeld musste und Naunhof konnte nicht. Für unseren SVN gab es in der ersten Hälfte keine klare Torchance. Schlimmer noch. In der 43. Minute reichte ein Eckball, um uns vor unlösbare Probleme zu stellen. Vier Cladekicker schauten zwei Radefeldern fasziniert zu und versperrten Hüter Friedrich den Weg. Marlon Rezende Emidio Costa stellte auf 0:3.
Manchmal sagt Stillschweigen alles. Dem kurzen Trainerstatement "so gehören wir nicht in diese Liga" folgte zumindest noch der Push, dass sich nun jeder den A.... aufreißen möge, da nur ein einziges schnelles Tor alles ändern könne. Drei Offensivwechsel sollten das Vorhaben unterstützen. Tatsächlich war ab diesem Zeitpunkt Leben in den Köpfen und somit auch auf dem Rasen. Zwar hatte "hoch und weit" rein gar nichts mehr mit dem Fußball zu tun, den wir spielen wollen. Aber es klappt ja oft bei unseren Gegnern auch.
Überrascht vom neuerlichen Schwung, begannen die Radefelder, zu schwimmen. Ein schnelles Tor jedoch wollte einfach nicht fallen. Egal ob aus 2 oder 20 Metern; wenn es läuft, knallst du den Ball mit Vollspann in den Winkel; wenn du Kacke am Schuh hast, triffst du mit Innenseite keinen Reisebus. Erst in der 83. Minute konnten unsere Jungs auf 1:3 verkürzen. Der Treffer war sogar toll herausgespielt. Roy Treibl setzte sich auf der rechten Seite durch und brachte den Ball ins Zentrum. J.D. Richter ließ die flache Eingabe einfach auf den 11m-Punkt prallen und Axel Möhring vollendete sehenswert ins linke Eck.
Leider zu spät. Mehr passierte nicht.
Am Ende stand eine verdiente Niederlage und diese bedeutet Abstiegskampf. Dafür braucht es eben Leidenschaft und Euphorie. Genau das, was unsere Fans/Freunde/Unterstützer aus der alten Saison rüberretteten. Danke dafür.
Kurz und knapp. Wir brauchen "Eier". Stimmts Oliver Kahn?
GLÜCKLICHE PUNKTETEILUNG IM CLADEWALD
+++ SV Naunhof 1920 – SV Lindenau 1848 1:1 (0:0)
Am vergangenen Samstagnachmittag trafen die Clade-Kicker auf den tabellarischen Konkurrenten aus Leipzig. Bei schmuddeligen 9 Grad und feuchtem Geläuf ging es für die Fraunholz-Schützlinge darum, die herbe Niederlage der Vorwoche gegen den Radebeuler BC vergessen zu machen. Die 82 zahlenden Zuschauer sahen über weite Strecken des Spiels keinen fußballerischen Leckerbissen.
Die ersten 25 Minuten ließen sich bis zum gegnerischen Strafraum (weiter auch nicht) gut ansehen. Gutes Passspiel und ansehnliche Kombinationen zwischen den Strafräumen ließen die Gäste aus Lindenau lediglich hinter dem Ball herlaufen. Allerdings fehlte oftmals der letzte entscheidende Pass, der eine Torchance kreieren sollte. Die Gäste aus Lindenau setzten auf schnelles Umkehrspiel und konterten in der Folge das ein oder andere Mal schnell in Richtung des Naunhofer Kastens, welches von Dennis Friedrich gehütet wurde. Mit Verlauf wurde das Spiel ausgeglichener. Ohne nennenswerte Torchancen auf beiden Seiten ging es dann in die Halbzeitpause.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit spielten die Gäste aus Leipzig nun mutiger nach vorn. Die gewohnt konsequente Spielweise per langen Bällen und schnellen Außenbahnen stellte die Abwehr der Fraunholz-Elf zunehmend vor Probleme. In der 69. Minute war es dann ein typischer SVN-Gegentreffer in dieser Saison, der abermals zum Rückstand führte. Eine gut getretene Ecke fand am langen Pfosten gleich 3 (!) potentielle Abnehmer. Karl Weissenhorn war es letztlich, der sich für „nimm Du, ich habe ihn sicher“ bedankte und problemlos zum 1:0 köpfte. Abermals liefen die Clade-Kicker nun einem Rückstand hinterher. Über die kurz vor dem Führungstreffer der Gäste eingewechselten Arian Ban und den Verletzungsrückkehrer Martin Landgraf sollte frischer Wind ins Offensivspiel kommen. In der Folge versuchten die Clade-Kicker den Ausgleichstreffer zu erzwingen. Mit Fußball hatte das aber wenig zu tun. Der eingewechselte Martin Landgraf hatte in der 80. Minute den Ausgleich auf dem Fuß, nachdem er sich im Strafraum stark gegen zwei Lindenauer durchsetzte. Sein Schuss war allerdings zu zentral und kein Problem für den bis dahin beschäftigungslosen Philipp Sudarski im Tor der Lindenauer. In der 87. Spielminute dann der Ausgleich. Martin Landgraf spielte den Ball über die linke Seite auf Arian Ban. Seine Flanke konnten die Lindenauer unsauber klären und so war es Andreas Streubel, der aus der Drehung den Ball ins rechte untere Eck einschob. Dann war Schluss im Clade-Sportpark.
Der SV Naunhof 1920 hinkt seiner Form aus dem vergangenen Jahr weiter meilenweit hinterher. Hinten zu fahrig, vorn viel zu wenig Durchschlagskraft. Am kommenden Wochenende geht’s für den SVN zum Sachsenliga-Absteiger nach Radefeld.
RADBEUL SETZT DESASTRÖSES NAUNHOF INNERHALB VON 15 MINUTEN K.O.
+++ Radebeuler BC – SV Naunhof 1920 5:1 (5:0) +++
Am vergangenen Samstag reisten die Jungs aus dem Cladewald wieder in Richtung Dresden. Diesmal war man zu Gast beim Landesliga-Absteiger Radebeuler BC. Sylvio Krause und sein Team aus dem Brandiser Parkhotel machten erneut für jeden Spieler ein Launch-Paket fertig und stellten dies kostenfrei zur Verfügung. Auf diesem Niveau, wo sich der SVN fußballerisch befindet, sicherlich ein stückweit einzigartig. Vielen Dank liebe Kolleginnen und Kollegen des Brandiser Parkhotels - ihr seid spitze! Ebenfalls bedanken wir uns an dieser Stelle nochmal für das Mobilitätssponsoring bei der Firma Hofmann Metall, Brandiser Parkhotel und Thomas Richter.
Kommen wir nun zum sportlichen Teil. Cheftrainer Benjamin Fraunholz wechselte insgesamt auf drei Positionen im Gegensatz zur Vorwoche. Rodger Baetge ersetzte den fehlenden Roy Treibl (Krank), Manuel Gräwel begann für Louis Erler auf der linken Bahn und Andreas Streubel erhielt den Vorzug vor Joe Dennis Richter im Sturm.
Bei herrlichem Sonnenschein und 8 Grad Außentemperatur sollte es für den SVN ein Tag des Vergessens werden. Bereits nach nicht mal einer Minute schepperte es im SVN-Gehäuse ein, als die rechte SVN-Seite nach 30 Sekunden förmlich überrannt wurde und Steve Deinhart zum 1:0 versenkte. Keine sechs Minuten später identisches Bild. Wieder wurde das Spiel rasend schnell auf die rechte Naunhofer Seite verlagert und der Ball fand nach schöner Flanke Torben Schreiber, der in aller Ruhe zum 2:0 einschob. Ich würde gern etwas anderes schreiben, aber das 3:0 und 4:0 waren so gut wie identisch. Naunhof schaffte es in 15 Minuten Sage und Schreibe 4 Gegentore auf die gleiche Art und Weise zu kassieren. Stellt euch bildlich ein ein Stück Fleisch und einen hungrigen Rottweiler vor. Wir waren das Stück Fleisch. Radebeul überzeugte in den ersten 15 Minuten mit Tempo, Willen und eiskalter Torverwertung. Naunhof hingegen zeigte sich kraftlos, emotionslos und beeindruckt. In der 27. Minute erhöhte Moritz Mario Löschner dann auch noch auf 5:0 und setzte den Vizemeister aus der vergangenen Saison vorzeitig K.O.. Man kann sich am Ende noch bei Dominique Dietze bedanken, dass es nicht 6 oder gar 7:0 zur Halbzeit stand. Irgendwann war dann endlich Pause. Es war die wohl schlechteste Halbzeit in der Ära Fraunholz beim SVN. Und nun? Es waren ja noch 45 Minuten zu spielen.
Bereits vor der Halbzeit wechselte der Cheftrainer auf zwei Positionen und stellte die Formation um. Dies sollte die so dringend benötigte Stabilität ins Spiel bringen. Man kann den Clade-Kickern hochhalten, dass sie in Halbzeit zwei mehr Ballbesitzphasen im Spiel hatten und auch den ein oder anderen Torschuss abfeuerten. Naunhof war bemüht, Gesicht zu zeigen. In der 78. Minute konnte Adam Fiedler dann mit einem schönen Vollspannstoß den 5:1 Ehrentreffer erzielen. 12 Minuten später war das Hunderennen dann vorbei. Gott sei Dank.
Jeder einzelne Spieler der 1. Herrenmannschaft ist nun gefordert. Ein solch desaströser Auftritt wie in den ersten 30 Minuten in Radebeul darf dieser Mannschaft nie wieder passieren. Jeder sollte sich im Klaren sein, dass man sich mit aktuell 13 Punkten im Abstiegskampf befindet. Die Leistung der zweiten Halbzeit muss Mut machen für die letzten schweren Spiele der Hinrunde.
Am kommenden 16.11.2024 geht’s im heimischen Clade-Sportpark dann gegen den unmittelbaren Ligakonkurrenten um enorm wichtige 3 Punkte. Zu Gast ist der SV Lindenau. Eine mannschaftliche Geschlossenheit ist das Gebot der Stunde.
Sport frei.
Fotos: Roy Treibl
SVN GELINGT ZWEITER SIEG IN FOLGE UND HADERT WEITER MIT CHANCENVERWERTUNG
+++ Roter Stern Leipzig - SV Naunhof 1920 1:3 (0:2) +++
Der 5. Spieltag der Sachsenklasse Nord führte den SV Naunhof zu den Roten Sternen in den Döllitzer Sportpark. Für einige immer ein besonderes Spiel, da der ansässige 12. Mann immer für eine spezielle Atmosphäre sorgt. Im Fall der Naunhofer hat die "12" dort sogar eine ganz eigene Beziehung.
Nüchtern betrachtet, war der Tabellenachte beim 12. zu Gast. Beide Teams trennte dabei nur ein Punkt. Bei wahrlich sommerlichen Temperaturen wurde sich intensiv erwärmt. Dazu schallte über die Sportplatzlautsprecher ganz normal "Raven gegen Deutschland" von Egotronic, so dass Michael Thänert eingegrooved gegen 15 Uhr anpfeifen konnte.
Von Beginn an übernahmen die Gäste das Zepter, bestimmten den Takt des Spiels und erarbeiteten sich Chance um Chance. Leider wurden selbst die besten davon anfänglich liegengelassen. So dauerte es bis zur 45. Minute, ehe Kevin Ruppelt mit einem schönen Flachschuss ins rechte Eck die Naunhofer Führung erzielte. Aufgrund einer Trinkpause gab es 180 Sekunden Nachschlag, in denen Felix Benedikt für den Doppelwumms sorgte. Die anlaufenden Naunhofer erpressten den Ball am Strafraum. Der freistehende "Bene" verwandelte, wie zur PK angekündigt, trocken zum 0:2 Pausenstand.
Hälfte zwei begann wie gewohnt. Florian Burkert ersetzte Joe Richter und sollte die Geschwindigkeit hochhalten. Die Angriffsbemühungen wurden zunächst unterbrochen. Ein Luftzweikampf zwischen Kevin Ruppelt und Deon Heck hatte zur Folge, dass Naunhof nur noch zu zehnt (gelb/rot) spielte und die Leipziger wechseln mussten. Eine sehr harte Entscheidung aber nicht zu ändern. Trotz Unterzahl änderte sich nicht viel, nur dass jeder im Fraunholz-Team noch mehr laufen musste. Frische Kräfte (A. Möhring/L. Hänisch/T. Reisig/C. Alexandropoulos) ersetzten müde Beine. So gelang sogar das 0:3 durch Kevin Wiegner. Als der Deckel drauf schien, verkürzten die Hausherren in Minute 90+1 noch auf 1:3. Mit angezeigten 7 Minuten Nachspielzeit heizte dies das Spiel nochmal an. Aber die Defensive hielt allem Stand. Mit dem Schlusspfiff sah einer der Sterne rot und trat völlig unnötig Fynn Rückert, der ihn am Mittelkreis austanzte, von hinten um. Über eine Karte in selbiger Farbe hätte er sich nicht beschweren können, zumal er sich für sein Handeln feiern ließ. Der Schiri zückte aber nur den gelben Karton.
Dann war Schluss. 3 Punkte, 3 Tore und es hätten 12 sein können.
An die Leistungen anknüpfen will man am kommenden Wochenende zu Hause gegen die zweite Vertretung der BSG Chemie Leipzig. Anstoß im Clade-Sportpark ist 14 Uhr.
DREI PING-PONG-TORE BESCHEREN SVN ERSTEN DREIER DER
SAISON
+++ SV Naunhof 1920 – SV Panitzsch/Borsdorf 3:2 (2:2) +++
Herrlichstes Fußballwetter, optimale Bedingungen und eine Frage vor dem Spiel: Wann gelingt der Fraunholz-Elf der erste Dreier in der neuen Sachsenklasse Saison 24/25? Die Antwort gab es um 15:40
Uhr, als Schiedsrichter Nick Blödel das Spiel abpfiff und der SVN sich mit viel Mühe drei Punkte erkämpfte.
Die 108 zahlenden Zuschauer (der Rest war beim überteuerten RB-Spiel oder vorm überteuerten DAZN-Stream) sahen eine schlechte Sachsenklasse-Partie mit wenig spielerischen Akzenten. Bereits nach
zwei Minuten klatschte das erste Mal der Ball ans Naunhofer Gehäuse, nachdem man im Spielaufbau schludrig den Ball verlor. Nach dem etwas verschlafenen Start der Clade-Kicker übernahm man dann
das Zepter des Spiels. „PaBo“ stand tief und lauerte immer wieder auf schnelle Konter. In der 15. Spielminute dann das 1:0 nach einer Ecke. Roy Treibl feuerte den Ball aus der zweiten Reihe aufs
Tor, den Abpraller verwandelte Felix Bartolini zur Führung. Fünf Minuten später war es wieder eine Ecke, die zum Torerfolg führte. Einen Ping-Pong-Ball verwandelte letztlich Joe Dennis Richter im
gegnerischen Kasten. Wer jetzt dachte, der SVN hatte alles unter Kontrolle, der irrte sich. Das Spiel plätscherte bis zur 43. Minute vor sich hin. Dann ein langer Ball in die Hälfte des SVN.
PaBo’s Paul Aps verlängerte den Ball per Kopf auf Tristan Kane Hanschmann. Dieser umkurvte den Naunhofer Manuel Gräwel und schloss an der 16er Kante in Richtung Tor ab. Die Pille wurde länger und
länger und segelte hinten über Dominique Dietze hinweg ins Tor. Guck Guck – nur noch 2:1. Und jetzt fing der SVN-Kopf an zu arbeiten. Keine zwei Minuten später wollte der Schiedsrichter ein
Foulspiel von David Minio erkannt haben. In den nachstehenden Videoaufnahmen des gesperrten Trainers Benjamin Fraunholz stellte sich heraus, dass dies eine Fehlentscheidung war. Egal – Fehler
passieren. Wie der SVN dann aber das 2:2 Unentschieden kassiert hat nichts der kleinen Fehlentscheidung zu tun. PaBo bringt die Kirche in den Strafraum. Dominique Dietze versucht den Ball mit den
Fäusten zu klären und der Ball landet bei Tim Fröhlich, der im SVN-Strafraum unbedrängt zum 2:2 einschob. Somit ging es mit einem 2:2 in die Pause.
In Hälfte zwei bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. PaBo wirkte mit dem Unentschieden zufrieden. Die Heimmannschaft versuchte indes viel und kämpfte sich oft vors gegnerische Tor. In der 67. Minute belohnten sie sich, als nach einem langen Einwurf von Rodger Baetge, Felix Bartolini erneut das Spielgerät über die Linie presste. Die Riesenchance zum 4:2 hatte kurz vor Schluss Maximilian Ackermann, der allein vor Benjamin Uhlmann scheiterte. Dann war Feierabend.
Der SVN gewinnt eine schwache Sachsenklasse Partie mit 3:2 und fährt damit den ersten Dreier der neuen Saison ein. Von spielerischer Leichtigkeit ist man im Cladewald noch weit entfernt. Die nächste Gelegenheit auf drei Punkte gibt es am kommenden Sonntag. Dann trifft der SVN auf den Roten Stern Leipzig.
NAUNHOF GIBT ZWEI TORE FÜHRUNG AUS DER HAND UND VERLIERT BEIM SPITZENREITER
+++ Lipsia Eutritzsch – SV Naunhof 1920 3:2 (1:2) +++
Am vergangenen Wochenende konnte der SVN eine 2-Toreführung nicht über die Zeit bringen und verlor am Ende verdient gegen den Tabellenführer der Sachsenklasse Nord. Lipsia Eutritzsch hat nun alle vier Pflichtspiele gewonnen und ist damit perfekt in die neue Liga gestartet.
Von Beginn an zeigten die Jungs aus dem Cladewald, dass sie den Doppelerfolg gegen Eutritzsch aus der Vorsaison bestätigen wollten. Die ersten 30 Minuten gehörten komplett den Gästen. Bereits nach fünf gespielten Minuten zeigte der Unparteiische Dominique Bachmann zurecht auf den Punkt. Nach toller Eingabe von Manuel Gräwel wurde unser „Bene“ von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß verschoss Kapitän Felix Bartolini, aber „Bene“ war hellwach und verwandelte im Nachschuss zum verdienten 1:0. Weiter ging die wilde Fahrt. In der 20. Spielminute war es Andreas Streubel, der den Ball über die Linie des Eutritzscher Schlussmannes schob. Nach dem 2:0 wurde Lipsia deutlich aktiver und kam immer mehr ins Spiel. In der 30. Spielminute traf Erik Wüstner sehenswert aus gut 25 Metern folgerichtig zum 1:2 Anschluss. Ein ums andere Mal war es Dennis Friedrich, der den SVN die Führung zur Pause festhielt.
Nach der Halbzeit kein verändertes Bild. Eutritzsch spielte gefühlt nur noch auf das Tor der Gäste und Naunhof gelang kaum ein Entlastungsangriff. In der 66. Minute konnte Erik Zimmer den Ball nach einem Lattenknaller unbeschwert ins Naunhofer Tor einschieben. Da sah die Defensive der Gäste aber mal überhaupt nicht gut aus. Die Heimmannschaft roch nun Lunte und spielte unaufhaltsam auf den Siegtreffer. Naunhof wechselte und brachte auch den langen verletzten Kevin Wiegner in die Partie, um Entlastung ins Spiel zu bekommen. Der gewünschte Effekt blieb aus und so kam es, wie es eben an so einen Tag kommen musste. In der 83. Minute war es wieder Erik Zimmer, der locker leicht zum 3:2 verwandelte. Die nachfolgenden Minuten versuchte der SVN nochmal anzulaufen, aber Lipsia Eutritzsch spielte dies eiskalt herunter.
Nach drei gespielten Spielen steht der SVN nun mit nur zwei Punkten da. Gibt es einen Grund jetzt nervös zu sein? Wahrhaftig nicht. Bessermachen wollen es die Clade-Kicker am 14.08.24. Der 4. Spieltag der Sachsenklasse Nord bringt den SV Panitzsch/Borsdorf in den heimischen Clade-Sportpark.
Zuvor gibt es aber ein absolutes Highlight zu Bestaunen. An diesem Sonntag trifft der SVN im Sachsenpokal mal wieder auf einen Oberligisten. Zu Gast ist der traditionsreiche VfB Auerbach als Zweitplatzierte der Oberliga Süd.
Anstoß der Partie ist bereits 13 Uhr.
2. Spieltag, Sachsenklasse Nord
NAUNHOF BESTIMMT SPIEL AUCH IN UNTERZAHL UND KASSIERT SPÄTEN GEGENTREFFER
+++ SV Naunhof 1920 - ATSV Frisch Auf Wurzen 2:2 (1:1) +++
Vergangenen Samstag gastierte der ATSV Frisch Auf Wurzen zum 2. Spieltag der Sachsenklasse Nord im schönen Clade-Sportpark. Vor 112 Zuschauern brachten nicht nur die 30 Grad den Sportplatz zum Kochen. Auch der Spielverlauf tat viel dafür.
Ab 14 Uhr verdichteten die Gäste aus der Ringelnatzstadt ihre Reihen und der SVN versuchte mit viel Ballbesitz den Gegner laufen zu lassen und Lösungen zu finden, um die kompakten Reihen zu überspielen. Dies gelang zunächst nicht wirklich gefährlich, allerdings zeigte das Pressing in der 13. Minute Wirkung. Die Wurzener Defensive geriet in Bedrängnis und Tobias Herber schlug einen Ball unadressiert gen Mittellinie. Dort stand Kevin Mörtelbauer, machte den Fuss fest und ließ das Spielgerät aus knapp 40 Metern ins Tor prallen. Mit der Führung im Rücken spielte der SVN weiter druckvoll. Die wenigen Entlastungsversuche des ATSV wurden schnell und konsequent unterbunden. Die erste streitbare Situation gab es in Minute 31. Ein Dreikampf zwischen Naunhofs Roy Treibl und zwei Wurzener Akteuren unmittelbar vor deren Auswechselbank führte zum Pfiff des Unparteiischen Bodo Fritz. Von Emotionen geleitet, sprang die gesamte Reserve und alle Offiziellen auf, eilten auf den Rasen zur Szenerie und forderten vehement die zweite gelbe Karte für Naunhofs Nummer 12. Nach langer Beratung schloss sich das Schirigespann dieser Argumentation an und verwies Roy Treibl des Feldes. Außerdem erhielt Naunhofs Coach Fraunholz ebenso den gelben Karton, da er sich zu arg über das Verhalten des Wurzener Staffs beschwerte. Noch bevor wieder Ruhe in die Reihen einkehrte, wurde Sven Lentze im Halbfeld angespielt. Lentze fackelte nicht lange und glich unten rechts unhaltbar aus. Nun galt es 60 Minuten lang, das Beste draus zu machen. Aber auch in Unterzahl änderte sich für die Zuschauer nichts. Der SVN agierte, während die Wurzener nur reagierten. Allerdings konnten bis zur Halbzeit beste Chancen nicht genutzt werden.
Nach der Pause sollten Axel Möhrung und Andreas Streubel im Sturm neue Akzente setzen. Genau dies gelang in der 61. Minute. Andreas Streubel wurde am Strafraum klasse freigespielt und schlenzte den Ball sehenswert ins linke Eck. Mit einem Mann weniger verdient zu führen, ist das eine. Um das Ergebnis bei der Hitze über die Linie zu bringen, gehört viel Leidenschaft dazu. Mit Louis Erler und Fynn Rückert brachten die Gastgeber nochmal Tempo auf die Bahn. So wirklich gefährlich wirkte dann keine Aktion mehr, auch wenn der Schiedsrichter 5 Minuten Nachspielzeit anzeigte. Das änderte sich abrupt in der 90. + 8. Ein langer Einwurf in den Naunhofer Strafraum konnte nicht mehr ordentlich geklärt werden, Toni Müller sagte “Danke” und es stand am Ende 2:2.
Dass der Trainer Fraunholz für das Betreten des Spielfeldes noch einen Platzverweis erhielt, ließ den Schmerz über die verlorenen zwei Punkte noch größer werden.
Nun gilt es, sich auf den Tabellenführer Eutritzsch vorzubereiten, der sich bislang mit 9 Punkten aus drei Spielen in Topform präsentiert.
Fotos: Daniel Salomon
1. Runde, Wernesgrüner Sachsenpokal
NAUNHOF ZIEHT VERDIENT IN 2. RUNDE DES SACHSENPOKALS EIN
+++ SG Zschortau - SV Naunhof 1920 0:3 (0:1) +++
Am 17.08.2024 trafen die SG Zschortau und der SV Naunhof 1920 in der 1. Runde des Wernesgrüner Sachsenpokals aufeinander. Vor 149 Zuschauern, darunter etwa 40 angereiste Gäste aus Naunhof, setzte sich der SVN souverän mit 3:0 durch und zog damit verdient in die nächste Runde ein.
Von Beginn an dominierte der SV Naunhof das Spielgeschehen und ließ der SG Zschortau kaum Luft zum Atmen. Die Gäste kontrollierten das Spiel in allen Bereichen und setzten die Gastgeber kontinuierlich unter Druck. Die Abwehr des SVN stand sicher und ließ kaum Chancen für die Zschortauer zu. In der 24. Minute gab es dann die verdiente Führung: Felix Bartolini verwandelte einen fälligen Strafstoß sicher zum 1:0. Trotz weiterer hochkarätiger Chancen blieb es bis zur Halbzeit bei diesem Ergebnis, da der SVN mehrfach die Möglichkeit verpasste, die Führung auszubauen.
Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild kaum. Der SV Naunhof blieb spielbestimmend und ließ den Ball sicher durch die eigenen Reihen laufen. Zschortau konnte nur kurz nach Wiederanpfiff zwei kleinere Akzente setzen, die jedoch ungefährlich blieben. In der 65. Minute fiel dann das hochverdiente 2:0: Joe Dennis Richter erzielte nach einem sehenswerten Schuss aus der Drehung den zweiten Treffer für den SVN. Den Schlusspunkt setzte schließlich Rodger Baetge, der in der 80. Minute nach einer präzisen Ecke von Louis Erler per Kopf zum 3:0 Endstand traf.
Nach diesem Sieg erwartet der SV Naunhof in der 2. Runde des Wernesgrüner Sachsenpokals den VfB Auerbach aus der Oberliga-Süd. Der genaue Termin wird in Kürze bekanntgegeben.
Nun steht das erste Heimspiel der Saison auf dem Programm. Am kommenden Samstag, den 24.08.2024, ist der ATSV Frisch Auf Wurzen zu Gast im Clade-Sportpark. Anpfiff der Partie ist 14 Uhr.
1. Spieltag, Sachsenklasse Nord
VIELE EMOTIONEN UND EIN GERECHTES UNENTSCHIEDEN ZUM AUFTAKT
+++ HFC Colditz - SV Naunhof 1920 2:2 (1:2) +++
Das Punktspieljahr startete für den SVN leicht verspätet am Donnerstag beim HFC Colditz. Besonderer Motivationsgespräche bedurfte es im Vorfeld sicherlich bei keinem Spieler. Haben doch einige Naunhofer eine Vergangenheit bei den Hausdorfern.
Außerdem traf man mit dem HFC gleich auf einen guten Gradmesser für die neu gewürfelte Sachsenklasse Nord und oft gab es in der Anona-Arena nicht viel zu holen für die Naunhofer.
Als Lars Kretzschmar 18.30 Uhr anpfiff, versuchte der SVN das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen und beeindruckte die Gastgeber mit vielen Ballgewinnen durch gutes Pressing, die schnelle Kombinationen folgen ließen. So dauerte es auch nur bis zur 12. Minute, ehe Kevin Ruppelt nach einer Flanke am höchsten stieg und zum 1:0 einköpfte. Nach der Führung machten die Clade-Kicker weiter, ließen aber beste Möglichkeiten liegen. Wer vor dem Tor “krümelt”, wird halt meistens bestraft. Die Hausherren spielten einen blitzsauberen Konter und brachten den Ball scharf, aber ohne Adresse, in den Strafraum. Tom Reißig versuchte mit aller Macht vor seinem Gegenspieler am Spielgerät zu sein und beförderte es dabei unglücklich ins eigene Tor. Als sich bereits jedermann mit dem Unentschieden in die Pause verabschieden wollte, haute Felix Bartolini nach schönem Pressing im defensiven Mittelfeld einen langen Ball in die Colditzer Hälfte. Das Ding wurde länger und länger. Erneut war es Kevin Ruppelt, der die Situation erkannte, nacheilte und ganz cool über den herausstürmenden Torwart Leon Schiffel lupfte. Also ging es eben mit einem 2:1 in die Kabinen.
Mit Wiederanpfiff wurde das Spiel zunehmend härter. Auf beiden Seiten gelangen zunächst wenige gute Aktionen. In der 55. Minute jedoch blockten die Naunhofer einen Angriffsversuch viel zu kurz und auch noch in die Mitte. Michael Schwarz nahm Maß und schob unten rechts zum 2:2 ein. Das Team um Coach Fraunholz wollte danach mit einigen Wechseln mehr Frische und Geschwindigkeit auf den Platz bringen. Jedoch fanden die Parthestädter nicht mehr zu ihrem Fußball zurück.
Mit viel Kampf, Krampf und Wille rettete man den einen Punkt über die Ziellinie. Am Ende war der Auswärtspunkt zwar ein glücklicher, aufgrund der ersten Halbzeit aber hochverdient.
Fotos: Karsten Hannover