22. Spieltag, Sachsenklasse Nord
LAST-MINUTE-MÖRTLBAUER BESCHERT SVN WICHTIGEN HEIM-DREIER
+++ SV Naunhof 1920 – Kickers Markkleeberg 3:2 (2:1) +++
Einen unglaublich wichtigen Sieg fuhr am vergangenen Wochenende der SVN gegen die Sportfreunde aus Markkleeberg ein. Vor 122 Zuschauern gelang dem SVN dank eines Treffers in letzter Minute und einer mannschaftlichen Geschlossenheit der Sieg. Unglaublich, aber wahr: Mit diesem Sieg springt man tabellarisch nicht nach oben, da alle anderen Konkurrenten ebenfalls punkteten. Mittlerweile sind 8 (!) Mannschaften unmittelbar im Abstiegskampf beteiligt. Sogar Kickers Markkleeberg mit 32 Punkten muss in den letzten 8 Partien der Sachsenklasse Nord weiter alles geben. Die großen Verlierer des 22. Spieltags sind derweil der FSV Krostitz und der Rote Stern Leipzig. Diese Saison ist nichts für schwache Nerven.
Trotz einer, Zitat Benjamin Fraunholz „noch nie erlebten Woche“, konnte das Trainerteam auf 18 gesunde Spieler setzen. Im Vergleich zur Vorwoche wechselte der Cheftrainer auf zwei Positionen. Andreas Streubel ersetzte positionsgetreu den verletzten Roy Treibl vor der Abwehr, Joe Dennis Richter ersetzte den ebenfalls verletzten Kevin Ruppelt und Felix Benedikt erhielt nach starker Trainingswoche wieder das Vertrauen des Trainers.
Unter optimalen Fußballbedingungen begann das Spiel für den SVN überragend. Einen gut vorgetragenen Angriff konnte Joe Dennis Richter in bravouröser Stürmermanier zum umjubelten 1:0 Führungstreffer verwandeln. Keine fünf Minuten später der Schock: Manuel Gräwel blieb ohne gegnerische Einwirkung am Boden liegen. Kurze Zeit später musste er verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Somit eine weitere, bittere Nachricht für die ohnehin schon personell gebeutelten Naunhofer. Ihn ersetzte Louis Erler. In der 11. Spielminute konnte Joris Weiß eine Unstimmigkeit im Naunhofer Zentrum nutzen und einen unhaltbaren Ball aus 20m gezielt im Kasten zum 1:1 verwandeln. Nach dem 1:1 war die Partie weitestgehend ausgeglichen. In der 38. Spielminute musste das Trainerteam erneut reagieren: Joe Dennis Richter zeigte muskuläre Probleme an und musste ausgewechselt werden. Für ihn kam Lars Hänisch ins Spiel. Kurz vor dem Pausentee war es Kevin Mörtlbauer auf Höhe des Sechszehners, der mit einem satten Schuss in die Maschen zum 2:1 traf. Mit dieser Führung ging es in die Pause.
In der Halbzeitpause deutete sich bereits der nächste Wechsel an. Felix Benedikt meldete Schmerzen im Oberschenkelbereich. Für ihn kam zehn Minuten später Alexander Große in die Partie. Kickers Markkleeberg spielte auf den Ausgleichstreffer, konnte aber keine so richtig klaren Torchancen erspielen. Naunhof war im weiteren Spielverlauf offensiv immer weniger präsent und konnte immer weniger für Entlastung sorgen. In der 85. Spielminute konnte Franz Xaver Gersöne den Ball an Dominique Dietze ins Tor der Heimmannschaft einschieben, nachdem die Hintermänner des SVN den Gegner viel zu einfach im Sechszehnmeterraum machen ließen. Viel Zeit für Trauer war nicht, denn der souveräne Unparteiische Michael Thänert zeigte 5 Minuten Nachspielzeit an. Und wie es der Fußballgott an diesem Tag eben so wollte, landete die letzte Ecke der Clade-Kicker auf dem Kopf von Kevin Mörtlbauer, der die Pille zielgenau ins Tor zum 3:2 Endstand verwandelte. Die Clade explodierte! Kurz danach war Schluss. Was für wichtige drei Punkte vorm Osterfest.
Mit diesem Dreier verabschiedet sich der SVN mit 27 Punkten ins freie Osterwochenende. Sicherlich wird dies genutzt, um Wunden zu lecken und kleinere Blessuren zu regenerieren. Die Aufgaben werden nach Ostern nicht leichter. Am 26. April ist man zu Gast beim Herbstmeister SV Liebertwolkwitz, danach kommt Meißen in den Clade-Sportpark. Dann hoffentlich wieder mit vielen euphorischen Zuschauern, die den Cladewald-Besuch nicht bereuen.
21. Spieltag, Sachsenklasse Nord
SVN KASSIERT DEUTLICHE NIEDERLAGE AUF LEUTZSCHER KUNSTRASEN!
+++ BSG Chemie Leipzig II – SV Naunhof 1920 3:0 (0:0) +++
Am vergangenen Samstagnachmittag ging es für die Fraunholz-Schützlinge zum wichtigen Auswärtsspiel ins Leutzscher Holz und irgendwie glich die Stimmung eher einer ruhigen Kaffeefahrt anstatt knallhartem Abstiegskampf. Bereits vor der Partie musste das Trainerteam insgesamt auf 14 Spieler verzichten, sodass sich Cheftrainer Benjamin Fraunholz selbst noch auf das Spielformular setzte.
Von der ersten Spielminute an bestimmte die zweite Vertretung der BSG Chemie Leipzig das Spielgeschehen. Die Heimmannschaft setzte die Gäste aus dem Cladewald frühzeitig unter Druck und war damit erfolgreich. Einzig die klaren Torchancen blieben in den ersten 20 Minuten aus. Naunhof wirkte auf dem kleinen Kunstrasen wie gelähmt, konnte den eigenen Spielaufbau selten bis gar nicht umsetzen und versuchte sich punktuell mit langen Diagonalbällen gegen hochstehende „Chemiker“. In der 25. Spielminute blieb Mannschaftskapitän Roy Treibl ohne Fremdeinwirkung verletzt am Boden liegen und musste ausgewechselt werden. Diagnose: Muskelriss und Sehnenverletzung im Adduktoren-Bereich. In der aktuellen Phase des SVN absolut bitter. Für ihn kam Rodger Baetge ins Spiel. Chemie drückte auf die Führung, doch Naunhof rettete das 0:0 ohne nennenswerten eigenen Angriff in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit zeigte sich ein unverändertes Bild. Chemie drückte auf den Führungstreffer, der keine 5 Minuten später auch erzielt wurde. Ein schlecht verteidigter Ball wurde dankend von Maximilian Knoth angenommen und im Netz der Clade-Kicker versenkt. Die BSG roch nun immer mehr Lunte und presste die verunsicherten Naunhofer immer mehr in die eigene Hälfte. In der 60. Spielminute dann der verdiente 2:0 Treffer durch Mohammed Gharib. So richtige Gegenwehr seitens des SVN kam nicht mehr. In der 79. Spielminute verletzte sich zudem noch der in der Halbzeit erst eingewechselte Charalampos Alexandropolous (Diagnose: noch offen!) was zur Folge hatte, dass Benjamin Fraunholz selbst sich nochmals einwechseln musste. So richtiges Aufbäumen gab es aber nicht mehr, stattdessen schoss Elias Zippelt noch das 3:0 in der 90. Spielminute.
Der SVN verliert ein enorm wichtiges Spiel im Kampf um den Klassenerhalt und verharrt mit 24 Punkten auf Rang 12. In den kommenden zwei Wochen stehen Spiele gegen Spitzenmannschaften auf dem Programm. Am Samstag trifft der SVN im heimischen Clade-Sportpark auf Kickers Markkleeberg, danach geht es zum Herbstmeister SV Liebertwolkwitz.
20. Spieltag, Sachsenklasse Nord
NAUNHOF SIEGT FULMINANT GEGEN ROTER STERN LEIPZIG UND VERLÄSST ABSTIEGSPLÄTZE
+++ SV Naunhof 1920 - Roter Stern Leipzig 6:0 (2:0) +++
Am vergangenen Samstag kam es im heimischen Cladewald zu einem weiteren 6-Punkte-Spiel gegen Roter Stern Leipzig. Die Vorzeichen waren klar - Heimspiel, 2 Punkte Vorsprung, das erste Spiel in
diesem Jahr auf unserem Rasenplatz und jede Menge Heim- als auch Gästezuschauer. Die Jungs schworen sich ein, dieses 6-Punkte-Spiel klar für sich zu entscheiden - so stimmte Mannschaftskapitän
Roy Treibl vor dem Spiel die Männer mit gewünschten „4,5 oder auch 6 Toren“ ein! Und er sollte Recht behalten…
Pünktlich pfiff das Schiedsrichter-Gespann das Spiel an. Und lange mussten die Zuschauer nicht warten. In der 10. Minute fand eine Ecke der Clade-Kicker am kurzen Pfosten den Eisenschädel von Manuel Gräwel, welcher den Ball über den Scheitel ins lange Ecke verlängerte (10.). Das wichtige 1:0 für die bis dato tonangebenden Hausherren. Mit der Führung im Rücken wollte man entsprechend nachlegen und weiterhin den Ton angeben. Allerdings kamen die Clade-Kicker nach der Führung nicht mehr wie gewollt in die Zweikämpfe und verloren die wichtigen Zweikämpfe im Mittelfeld, sodass die Gästemannschaft durchaus zu gefährlichen Chancen kam - Distanzschuss an die Latte, mehrere gefährliche Eckbälle und geblockte Schüsse. Die Fraunholz-Schützlinge brachten diese kurze Phase unbeschadet über die Bühne und konterte mit geradlinigen Kombinationen. So wurde ein wunderbar vorgetragener Angriff über die linke Seite durch Gräwel über Streubel und Benedikt auf rechts wieder in den Strafraum gelegt, wo Adam Fiedler nur noch den Fuß hinhalten musste (35.).
Mit diesem 2:0 ging es in die Pause.
Nach der Pause drängte der SVN auf die Vorentscheidung. So machten die Jungs von Anfang an Druck auf die Gästemannschaft und spielten einen Angriff abermals sehr gut aus - mit dem Ergebnis: Einzelaktion von Andreas Streubel, Gegner vernascht und ein überlegter Abschluss in das lange Toreck in der 51. Minute. Die Naunhofer ließen in dieser zweiten Halbzeit keinen Raum für die Gästemannschaft und zeigten die in den letzten Wochen vermisste Kaltschnäuzigkeit - mit dem Doppelpack von Adam Fiedler (57.) zum 4:0 und somit der endgültigen Vorentscheidung. Doch damit nicht genug. Mit frischem Wind durch ein neues Sturmduo wollten die Clade-Kicker die Führung weiter ausbauen. So spielte Adam Fiedler in den Lauf von Martin Landgraf, der auf links den Ball zu Louis Erler durchsteckte. Überlegt legte Erler den Ball im Strafraum zu Manuel Gräwel, der den Ball einschob. Somit verzeichnete auch Gräwel sein zweites Tor in diesem Spiel (81.) und avancierte mit 2 Toren und zwei Vorlagen zum MVP des Spiels. Den Schlusspunkt setzte Martin Landgraf. Einen Ball in die Tiefe von Adam Fiedler nahm er 25 Meter vor dem Tor an, marschierte Richtung Strafraum, tankte sich rechts durch und schoss wuchtig in das linke untere Eck zum Endstand (86.).
6 Tore im 6-Punkte-Spiel - ein klares Zeichen in die richtige Richtung. Mit diesem Sieg hat man vorerst die Abstiegsplätze verlassen. Am kommenden Wochenende geht es zum nächsten, unglaublich wichtigen Spiel nach Leipzig. Der SVN gastiert bei der BSG Chemie Leipzig II.
19. Spieltag, Sachsenklasse Nord
NAUNHOF FÜHRT DREIMAL IN PANITZSCH UND SIEGT AM ENDE NICHT!
+++ SV Panitzsch/Borsdorf – SV Naunhof 1920 3:3 (0:1) +++
Am gestrigen Samstagnachmittag stand das nächste wichtige Spiel im Kampf um den Klassenerhalt an. Der SVN war bei „PaBo“ zu Gast und wollte die blasse Vorstellung aus der Vorwoche vergessen machen. Wie bereits in den letzten Wochen strömten wieder viele Auswärtsfahrer mit nach Panitzsch um die Mannschaft um Trainer Benjamin Fraunholz zu unterstützen. Sage und Schreibe 220 Zuschauer lockte dieses Sachsenklasse-Spiel auf den Panitzscher-Sportplatz.
Das Spiel begann, wie im Vorfeld vom SVN erwartet. „PaBo“ stand sehr tief in der eigenen Hälfte und überließ dem SVN das Feld. Der ließ sich davon wenig beeindrucken und hielt den Ball auf schwierigem Geläuf in den eigenen Reihen. In der 10. Spielminute setzte sich Adam Fiedler sehenswert im letzten Drittel durch und wurde unsachgemäß im Strafraum von den Beinen geholt – Elfmeter. Den fälligen Strafelfmeter verwandelte Andreas Streubel souverän im linken oberen Eck zur bis dahin hochverdienten 1:0 Führung. Im direkten Gegenzug hatte der SVN dann Glück, als „PaBo“ plötzlich völlig blank vor Dennis Friedrich stand, dieser aber mit einer starken Parade die Führung festhielt. In der Folge veränderte sich vorerst wenig. „PaBo“ stand weiter tief und lauerte auf Fehler der Gäste, die natürlich versuchten nachzulegen. Hundertprozentige Torchancen entstanden dabei aber nicht. Gegen Ende der ersten Halbzeit wurden die Hausherren dann aktiver und konnten den ein- oder anderen Standard für sich verbuchen, alles bis dato aber ohne nennenswerten Erfolg.
Unverändert ging der SVN in die zweite Halbzeit. „PaBo“ erhöhte natürlich den Druck und spielte nun offensiver gegen die Gäste, die in den ersten 25 Minuten der zweiten Hälfte um den Ausgleich bettelten. Der SVN wusste sich in dieser Zeit nur mit hohen Bällen zu helfen und hatte keine Ruhe mehr im eigenen Spiel. So überließ man den Hausherren das Feld und man konnte sich beim eigenen Schlussmann Dennis Friedrich bedanken, dass man bis zur 66. Minute die Null halten konnte. Dann war es nämlich soweit und das überflüssige und zugleich überfällige 1:1 erzielte Tim Fröhlich. Naunhof schwamm und konnte die ebenfalls hohen Bälle der „Panitzscher“ schwer verteidigen. Die Schlussviertelstunde war dann ein Wechselbad der Gefühle. Der an dem Tag beste Mann auf dem Feld, Adam Fiedler, verwandelte aus gut 20m einen Dropkick unhaltbar ins gegnerische Tor zum 1:2. In der 82. Spielminute bedankte sich Paul Aps am zweiten Pfosten, nachdem die Naunhofer Hintermannschaft gleich zwei Akteure frei stehen ließ und verwandelte per Kopf zum 2:2. Fast im Gegenzug dann das 3:2 der Gäste. Der eingewechselte Joe Dennis Richter setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch, sah den mitgelaufenen Adam Fiedler, der mit all seiner Klasse den Ball am Torhüter Benjamin Uhlmann vorbeischob. Dann ging es in die Nachspielzeit. Der Unparteiische Florian Taychert zeigte drei weitere Spielminuten in einem weitestgehend fairen Spiel an. In der 94. Spielminute (!) bekam „PaBo“ nochmal einen fragwürdigen Freistoß, nah am Strafraum der Gäste. Wer jetzt dachte, nach diesem Freistoß war Schluss, der irrte sich an diesem Tag, denn es gab zu aller Überraschung nochmal einen Eckball. Und wie es in dieser Saison eben so ist, stieg Karl Remler höher als alle Naunhofer und köpfte mit dem Schlusspfiff in der 95. Spielminute zum 3:3 ein. Nach dem Schlusspfiff kochten die Emotionen verständlicherweise hoch. Schiedsrichter Florian Taychert ahnte dies erst mit gelb, kurze Zeit später dann mit gelb-rot gegen den Cheftrainer Benjamin Fraunholz.
Aus Sicht der Clade-Kicker ist dieses Ergebnis extrem bitter und fühlt sich an wie eine Niederlage. Wenn man dreimal auswärts führt, muss man am Ende auch drei Punkte mitnehmen. Egal wie, Basta! Nun ist erstmal ein Wochenende Pflichtspiel-Pause, bevor es dann in die Wochen der Wahrheit geht. Am 29.03.2025 ist der Rote Stern Leipzig zu Gast im Cladewald und danach geht es direkt weiter zur BSG Chemie Leipzig II. Beide stehen aktuell auf einem Abstiegsplatz. Zwei Siege? Pflicht! Zumindest, wenn man ernsthafte Ambitionen hat, auch in der kommenden Saison in der Sachsenklasse spielen zu wollen.
SV Naunhof 1920:
Friedrich, Bartolini, Junghanns (93. Alexandropolous), Mörtlbauer, Burkert (69. A. Große), Landgraf (69. Richter), Treibl, Reißig, Streubel, Ruppelt, Fiedler
18. Spieltag, Sachsenklasse Nord
OFFENSIV TOTE MÖWE - DREI PUNKTE GEHEN NACH EUTRITZSCH
+++ SV Naunhof 1920 - Lipsia Eutritzsch 0:2 (0:1) +++
Am 18. Spieltag beehrte uns der Tabellenzweite Lipsia Eutritzsch im Cladewald. Irgendwelche Favoritenrollen dürfen aktuell aber keine Rolle spielen. Also wurden die Leipziger voller Tatendrang
erwartet. Um gleich von Beginn an mitmischen zu können, entschieden sich die Hausherren mit Manuel Gräwel für einen spielstarken Torhüter.
Bei herrlichstem Wetter bekamen die 142 Zuschauer auf dem Naunhofer Kunstrasen allerdings eher Magerkost geboten.
Viele Zweikämpfe im Mittelfeld prägten die erste Halbzeit. Die Cladekicker waren durchaus bemüht und immer auf Augenhöhe gegen eine vermeintliche Topmannschaft. Leider konnten die erhofften
offensiven Akzente nicht gesetzt werden. Daher musste man mit einem 0:1 in die Pause. Dies fiel zum Spiel passend nach einer Ecke in der 42. Minute. Maximilian Stöckmann nutzte die Konfusion im
Naunhofer 5m-Raum.
Also hieß es, im zweiten Durchgang eine Schippe draufzusetzen. Jedoch gelang dies nicht wirklich und die Fußballfans mussten sich mit der Spannung begnügen. Bis kurz vor Schluss hätte niemand
wetten sollen, ob es den tapferen Naunhofern doch gelingen würde. Jedoch in der 82. Minute beendete Alexander Lange diese Hoffnungen, indem er den spielerischsten aller Gästeversuche zum 0:2
Endstand versenkte. Natürlich gaben sich die Männer in Rot nie auf, aber an dem Tag war nichts zu holen.
Was bleibt, ist ein kleiner Rückschlag in der Rückrundenserie, die aber gegen ein Spitzenteam der Liga nicht überbewertet werden darf. Nun gilt es, erst den Mund ab- und am nächsten Samstag den SV Panitzsch/Borsdorf zu putzen. Danke an alle Unterstützer!
SV Naunhof 1920:
Gräwel, Bartolini, Junghanns, Treibl, Richter (56. Landgraf), Reißig, Streubel (70. Erler), A. Große (64. Ackermann), Ruppelt, Fiedler, Baetge (78. Minio)
17. Spieltag, Sachsenklasse Nord
SVN HOLT NÄCHSTEN WICHTIGEN DREIER IM ABSTIEGSKAMPF
+++ ATSV Frisch Auf Wurzen – SV Naunhof 1920 1:3 (1:1) +++
Am vergangenen Samstagnachmittag gewann der SVN ein extrem wichtiges Spiel im Abstiegskampf der Sachsenklasse Nord und konnte sich damit etwas Luft
zu den direkten Abstiegsplätzen verschaffen. Die 88 zahlenden Zuschauer (darunter ca. 35 Gäste) sahen ein sehr kampfbetontes Spiel ohne spielerische Feinkost. Aufgrund der deutlichen
Leistungssteigerung in Halbzeit zwei ging der Auswärtserfolg so auch in Ordnung.
Es war das angekündigt, schwere Spiel in Wurzen. Bereits in der Trainingswoche wusste man im Cladewald, dass auch dieses Spiel wieder
richtungsweisend sein wird. Die äußeren Bedingungen waren für diese Jahreszeit und der regnerischen Tage zuvor gut. Im Vergleich zur Vorwoche musste das Trainerteam Fraunholz/Bratschke auf
insgesamt 5 Spieler verzichten. Das Personalkarussell drehte sich also bereits zum zweiten Spieltag der Rückrunde wieder extrem. 15 Uhr pfiff der Unparteiische Michael Thänert die Partie an und
Wurzen legte los wie die Feuerwehr. In den ersten 30 Minuten rollte ein Angriff nach dem nächsten auf das Gehäuse von Torhüter Dennis Friedrich zu und Naunhof bettelte förmlich um den Rückstand.
Jeder zweite Ball landete beim Gegner, man hatte wenig Ordnung im eigenen Spiel und Entlastung nach vorn war auch nicht zu erkennen. Und so kam es, dass in der 18. Spielminute Sebastian Schmidt
das 1:0 für Wurzen schoss. Zu diesem Zeitpunkt hochverdient. In der Folge hielt Dennis Friedrich dieses knappe 1:0 fest, denn Chancen für das 2:0 waren seitens der Hausherren da. In der 31.
Minute kam der SVN dann das zweite Mal gefährlich vors Tor und sofort klingelte es im Kasten. Nach toller Vorarbeit von Joe Dennis Richter war es Florian Burkert der aus Nahdistanz zum wichtigen
1:1 einschob. Zu diesem Zeitpunkt kann man sagen, dass dieses Unentschieden eher glücklich war. Dann ging es in die Pause.
Nach der Halbzeit sah der gemeine SVN-Fan eine komplett andere Mannschaft. Man gewann sofort die Zweikämpfe, gewann zweite Bälle und ließ dem Gegner
weniger Luft zum Atmen als noch in Halbzeit eins. In der 48. Spielminute köpfte Kevin Ruppelt das Spielgerät zum 2:1 Führungstreffer in die Maschen. Naunhof wirkte fitter und verlagerte das Spiel
immer weiter nach vorn. Das Spiel wurde von Minute zu Minute unruhiger, was Sportsfreund Thänert dazu veranlasste, die ein oder andere gelbe Karte zu zücken. In der 75. Minute war es erneut Kevin
Ruppelt, der nach einem Freistoß das 3:1 köpfte und damit einen Doppelpack markierte. In den letzten 10 Minuten des Spiels warf Wurzen alles nach vorn und traf sogar nochmal den Querbalken. Dann
war Feierabend.
Der SVN gewinnt Dank einer deutlichen Leistungssteigerung in Halbzeit zwei am Ende verdient gegen den unmittelbaren Konkurrenten aus Wurzen und
setzt sich damit etwas von den Abstiegsplätzen ab. Am Ende des Tages stehen in 2025 nach zwei Spielen, zwei Siege auf dem Papier - so kann es gern weitergehen. Am Samstag kommt dann ein
echtes Spitzenteam in den Clade-Sportpark. Zu Gast ist Lipsia Eutritzsch, Anstoß der Partie ist 14 Uhr.
SV Naunhof 1920:
Friedrich, Junghanns, Minio, Alexandropolous (46. Rückert), Treibl, Mörtlbauer, Erler (26. Gräwel), Streubel, Burkert (78. A. Große), Richter, Ruppelt
16. Spieltag, Sachsenklasse Nord
SVN STARTET MIT SIEG GEGEN COLDITZ IN DIE RÜCKRUNDE
+++ SV Naunhof 1920 – HFC Colditz 2:1 (1:1) +++
Nach intensiven Vorbereitungswochen im Cladewald begann am vergangenen Wochenende die Rückrunde der Sachsenklasse Nord. Direkt zum Auftakt
startete man das mit Spannung erwartete Spiel gegen den HFC Colditz, was bereits im Sommer die Gemüter auf und neben dem Platz anheizte. Cheftrainer Benjamin Fraunholz konnte vor dieser
Partie auf einen 22-Mann-Kader zurückgreifen und hatte bereits nach dem Abschlusstraining am Donnerstag schwierige Entscheidungen zu treffen. Bei frühlingshaftem Wetter pilgerten 227 zahlende
Zuschauer in den Kunstrasen-Käfig im Clade-Sportpark.
Pünktlich um 14 Uhr pfiff Schiedsrichter Robert Thieme die Partie an. Der SVN startete gut in die Partie, wirkte aber sichtlich nervös im eigenen
Ballbesitz. Colditz presste früh und stand im Gegensatz zum Hinspiel hoch in der Naunhofer Hälfte. In der 14. Spielminute konnte Adam Fiedler einen Abpraller von Louis Erler zum vielumjubelten
1:0 für den SVN verwandeln. Normalerweise sollte so ein Tor den Druck vom Kessel nehmen, so aber nicht in dieser 1. Halbzeit. Der HFC Colditz wurde von Minute zu Minute besser, riss das
Spielgeschehen an sich und erarbeitete sich Chance um Chance. In der 35. Minute dann der folgerichtige Treffer der Gäste durch Jonas Walther, der aus Nahdistanz einnetzte. In den Folgeminuten bis
zur Pause hatte der SVN etwas Glück, nicht noch das 1:2 zu kassieren.
In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel seitens des SVN etwas ruhiger und man verlagerte das Spiel weiter nach vorn, um den Gegner vom Tor fernzuhalten. Gerade im
Zentrum gewann man öfter die so wichtigen Zweikämpfe und brachte damit mehr Stabilität ins Spiel. Mit Kevin Ruppelt und Axel Möhring wechselte der SVN in der 63. Minute sehr früh doppelt und
signalisierte damit: „Wir wollen das Ding hier gewinnen“. Man spielte fortan noch mutiger nach vorn und stellte Colditz zunehmend vor Schwierigkeiten. Doch der HFC lauerte immer wieder über die
sehr agilen Außenbahnen und versuchten ihrerseits den Führungstreffer zu erzielen. In der 80. Minute wurschtelte der Ex-Colditzer Kevin Mörtlbauer nach einem Eckball von Axel Möhring das
Spielgerät zum 2:1 in die Maschen. Geschichten, die eben nur der Fußball schreibt. In der Folge warf Colditz dann alles nach vorn. Der SVN hatte dann sogar noch die Chance auf das 3:1 oder gar
4:1, was dem Spielverlauf aber nicht widergespiegelt hätte. Stattdessen musste man in der 90+3 Spielminute nochmal zittern, als Christopher Jakisch einen Freistoß aus gut 18 Metern knapp übers
Tor lenkte. Danach war Schluss.
Der SVN startet mit einem wichtigen Sieg in die Rückrunde und nimmt sich dem Abstiegskampf zu 100% an. Aufgrund der Leistungssteigerung in Halbzeit zwei geht der
Sieg in Ordnung. Am kommenden Wochenende geht’s für den SVN zum nächsten unmittelbaren Konkurrenten. Zu Gast ist man beim ATSV Frisch Auf Wurzen. Anstoß der Partie ist 15 Uhr.
SV Naunhof 1920:
Friedrich, Junghanns, Minio, Gräwel, Mörtlbauer, Treibl, Fiedler, Streubel (63. Ruppelt) Erler (63. Möhring), Burkert (73. Rückert), Landgraf (77. Hänisch)
HARMLOSES RADEFELD REICHT FÜR ZUNÄCHST LEBLOSES NAUNHOF
+++ Radefelder SV 90 - SV Naunhof 1920 3:1 (3:0) +++
Zwölf Spieltage sollten jedem reichen, um zu erkennen, dass in alten Fusballphrasen ganz viel Wahrheit steckt. Eine davon ist die über die zweite Saison nach dem Aufstieg. Allen Warnern zum Trotz scheinen aber einige noch immer in der letzten Spielzeit festzuhängen. In dieser schafften wir als unbekannter Neuling mit Euphorie, Tempo und Spielwitz viele Überraschungen. Allen war eigentlich klar, dass durch die Ligazusammenlegung ein Qualitätsanstieg der Teams stattfinden wird und auch alle im Cladewald noch eine Schippe drauflegen müssen. Was für ein unnützes Wort - dieses "eigentlich". Weder "ja" noch "nein". Damit kann keiner was anfangen. Es braucht Klarheit. Klare Ziele, klare Entscheidungen und klare Ansagen auf dem Platz. Drumherum ist nämlich genug gelabert.
Diese gesamte Einleitung spiegelt das vergangene Auswärtsspiel beim Radefelder SV wieder. Die Naunhofer nahmen sich ganz viel vor, um den berühmten Bock mit viel Leidenschaft umzustoßen. Eben jener Leidenschaft, die ihr liebe Fans Woche für Woche aufbringt und uns egal wohin folgt.
Leider war das jedoch mit dem Anpfiff vergessen. Die jungen Gastgeber brillierten in der ersten Hälfte nicht mit tollen Spielzügen, sondern liefen die Unseren nur konsequent an und waren heiß darauf, uns den Ball wegzunehmen. Ganze 15 min hielten wir dem Druck stand. Danach begannen einfachste Fehler. Einer davon führte zum unnötigen Strafstoß in Minute 18. Auf der Grundlinie außerhalb des 5m-Raumes wurde der Radefelder Stürmer überstürzt gelegt. Der gute Schiedsrichter Robert Thieme zeigte völlig zurecht auf den Punkt. 0:1 durch den Kapitän Richter.
"Kopf hoch Naunhof, weiter gehts", hallte es über den Platz. Wie es aber weiterging, war sicherlich nicht damit gemeint. Bereits fünf Minuten später segelte eine Flanke von rechts in unseren Strafraum. Ein beherztes "Leo" ließ die Gefahr gebannt erscheinen. Leider geriet die Faustabwehr nur ca. 2m weit genau vor die Füße von Justin Salomo. Danke sehr. 0:2.Danach passierte lange so gut wie nichts. Radefeld musste und Naunhof konnte nicht. Für unseren SVN gab es in der ersten Hälfte keine klare Torchance. Schlimmer noch. In der 43. Minute reichte ein Eckball, um uns vor unlösbare Probleme zu stellen. Vier Cladekicker schauten zwei Radefeldern fasziniert zu und versperrten Hüter Friedrich den Weg. Marlon Rezende Emidio Costa stellte auf 0:3.
Manchmal sagt Stillschweigen alles. Dem kurzen Trainerstatement "so gehören wir nicht in diese Liga" folgte zumindest noch der Push, dass sich nun jeder den A.... aufreißen möge, da nur ein einziges schnelles Tor alles ändern könne. Drei Offensivwechsel sollten das Vorhaben unterstützen. Tatsächlich war ab diesem Zeitpunkt Leben in den Köpfen und somit auch auf dem Rasen. Zwar hatte "hoch und weit" rein gar nichts mehr mit dem Fußball zu tun, den wir spielen wollen. Aber es klappt ja oft bei unseren Gegnern auch.
Überrascht vom neuerlichen Schwung, begannen die Radefelder, zu schwimmen. Ein schnelles Tor jedoch wollte einfach nicht fallen. Egal ob aus 2 oder 20 Metern; wenn es läuft, knallst du den Ball mit Vollspann in den Winkel; wenn du Kacke am Schuh hast, triffst du mit Innenseite keinen Reisebus. Erst in der 83. Minute konnten unsere Jungs auf 1:3 verkürzen. Der Treffer war sogar toll herausgespielt. Roy Treibl setzte sich auf der rechten Seite durch und brachte den Ball ins Zentrum. J.D. Richter ließ die flache Eingabe einfach auf den 11m-Punkt prallen und Axel Möhring vollendete sehenswert ins linke Eck.
Leider zu spät. Mehr passierte nicht.
Am Ende stand eine verdiente Niederlage und diese bedeutet Abstiegskampf. Dafür braucht es eben Leidenschaft und Euphorie. Genau das, was unsere Fans/Freunde/Unterstützer aus der alten Saison rüberretteten. Danke dafür.
Kurz und knapp. Wir brauchen "Eier". Stimmts Oliver Kahn?
GLÜCKLICHE PUNKTETEILUNG IM CLADEWALD
+++ SV Naunhof 1920 – SV Lindenau 1848 1:1 (0:0)
Am vergangenen Samstagnachmittag trafen die Clade-Kicker auf den tabellarischen Konkurrenten aus Leipzig. Bei schmuddeligen 9 Grad und feuchtem Geläuf ging es für die Fraunholz-Schützlinge darum, die herbe Niederlage der Vorwoche gegen den Radebeuler BC vergessen zu machen. Die 82 zahlenden Zuschauer sahen über weite Strecken des Spiels keinen fußballerischen Leckerbissen.
Die ersten 25 Minuten ließen sich bis zum gegnerischen Strafraum (weiter auch nicht) gut ansehen. Gutes Passspiel und ansehnliche Kombinationen zwischen den Strafräumen ließen die Gäste aus Lindenau lediglich hinter dem Ball herlaufen. Allerdings fehlte oftmals der letzte entscheidende Pass, der eine Torchance kreieren sollte. Die Gäste aus Lindenau setzten auf schnelles Umkehrspiel und konterten in der Folge das ein oder andere Mal schnell in Richtung des Naunhofer Kastens, welches von Dennis Friedrich gehütet wurde. Mit Verlauf wurde das Spiel ausgeglichener. Ohne nennenswerte Torchancen auf beiden Seiten ging es dann in die Halbzeitpause.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit spielten die Gäste aus Leipzig nun mutiger nach vorn. Die gewohnt konsequente Spielweise per langen Bällen und schnellen Außenbahnen stellte die Abwehr der Fraunholz-Elf zunehmend vor Probleme. In der 69. Minute war es dann ein typischer SVN-Gegentreffer in dieser Saison, der abermals zum Rückstand führte. Eine gut getretene Ecke fand am langen Pfosten gleich 3 (!) potentielle Abnehmer. Karl Weissenhorn war es letztlich, der sich für „nimm Du, ich habe ihn sicher“ bedankte und problemlos zum 1:0 köpfte. Abermals liefen die Clade-Kicker nun einem Rückstand hinterher. Über die kurz vor dem Führungstreffer der Gäste eingewechselten Arian Ban und den Verletzungsrückkehrer Martin Landgraf sollte frischer Wind ins Offensivspiel kommen. In der Folge versuchten die Clade-Kicker den Ausgleichstreffer zu erzwingen. Mit Fußball hatte das aber wenig zu tun. Der eingewechselte Martin Landgraf hatte in der 80. Minute den Ausgleich auf dem Fuß, nachdem er sich im Strafraum stark gegen zwei Lindenauer durchsetzte. Sein Schuss war allerdings zu zentral und kein Problem für den bis dahin beschäftigungslosen Philipp Sudarski im Tor der Lindenauer. In der 87. Spielminute dann der Ausgleich. Martin Landgraf spielte den Ball über die linke Seite auf Arian Ban. Seine Flanke konnten die Lindenauer unsauber klären und so war es Andreas Streubel, der aus der Drehung den Ball ins rechte untere Eck einschob. Dann war Schluss im Clade-Sportpark.
Der SV Naunhof 1920 hinkt seiner Form aus dem vergangenen Jahr weiter meilenweit hinterher. Hinten zu fahrig, vorn viel zu wenig Durchschlagskraft. Am kommenden Wochenende geht’s für den SVN zum Sachsenliga-Absteiger nach Radefeld.
RADBEUL SETZT DESASTRÖSES NAUNHOF INNERHALB VON 15 MINUTEN K.O.
+++ Radebeuler BC – SV Naunhof 1920 5:1 (5:0) +++
Am vergangenen Samstag reisten die Jungs aus dem Cladewald wieder in Richtung Dresden. Diesmal war man zu Gast beim Landesliga-Absteiger Radebeuler BC. Sylvio Krause und sein Team aus dem Brandiser Parkhotel machten erneut für jeden Spieler ein Launch-Paket fertig und stellten dies kostenfrei zur Verfügung. Auf diesem Niveau, wo sich der SVN fußballerisch befindet, sicherlich ein stückweit einzigartig. Vielen Dank liebe Kolleginnen und Kollegen des Brandiser Parkhotels - ihr seid spitze! Ebenfalls bedanken wir uns an dieser Stelle nochmal für das Mobilitätssponsoring bei der Firma Hofmann Metall, Brandiser Parkhotel und Thomas Richter.
Kommen wir nun zum sportlichen Teil. Cheftrainer Benjamin Fraunholz wechselte insgesamt auf drei Positionen im Gegensatz zur Vorwoche. Rodger Baetge ersetzte den fehlenden Roy Treibl (Krank), Manuel Gräwel begann für Louis Erler auf der linken Bahn und Andreas Streubel erhielt den Vorzug vor Joe Dennis Richter im Sturm.
Bei herrlichem Sonnenschein und 8 Grad Außentemperatur sollte es für den SVN ein Tag des Vergessens werden. Bereits nach nicht mal einer Minute schepperte es im SVN-Gehäuse ein, als die rechte SVN-Seite nach 30 Sekunden förmlich überrannt wurde und Steve Deinhart zum 1:0 versenkte. Keine sechs Minuten später identisches Bild. Wieder wurde das Spiel rasend schnell auf die rechte Naunhofer Seite verlagert und der Ball fand nach schöner Flanke Torben Schreiber, der in aller Ruhe zum 2:0 einschob. Ich würde gern etwas anderes schreiben, aber das 3:0 und 4:0 waren so gut wie identisch. Naunhof schaffte es in 15 Minuten Sage und Schreibe 4 Gegentore auf die gleiche Art und Weise zu kassieren. Stellt euch bildlich ein ein Stück Fleisch und einen hungrigen Rottweiler vor. Wir waren das Stück Fleisch. Radebeul überzeugte in den ersten 15 Minuten mit Tempo, Willen und eiskalter Torverwertung. Naunhof hingegen zeigte sich kraftlos, emotionslos und beeindruckt. In der 27. Minute erhöhte Moritz Mario Löschner dann auch noch auf 5:0 und setzte den Vizemeister aus der vergangenen Saison vorzeitig K.O.. Man kann sich am Ende noch bei Dominique Dietze bedanken, dass es nicht 6 oder gar 7:0 zur Halbzeit stand. Irgendwann war dann endlich Pause. Es war die wohl schlechteste Halbzeit in der Ära Fraunholz beim SVN. Und nun? Es waren ja noch 45 Minuten zu spielen.
Bereits vor der Halbzeit wechselte der Cheftrainer auf zwei Positionen und stellte die Formation um. Dies sollte die so dringend benötigte Stabilität ins Spiel bringen. Man kann den Clade-Kickern hochhalten, dass sie in Halbzeit zwei mehr Ballbesitzphasen im Spiel hatten und auch den ein oder anderen Torschuss abfeuerten. Naunhof war bemüht, Gesicht zu zeigen. In der 78. Minute konnte Adam Fiedler dann mit einem schönen Vollspannstoß den 5:1 Ehrentreffer erzielen. 12 Minuten später war das Hunderennen dann vorbei. Gott sei Dank.
Jeder einzelne Spieler der 1. Herrenmannschaft ist nun gefordert. Ein solch desaströser Auftritt wie in den ersten 30 Minuten in Radebeul darf dieser Mannschaft nie wieder passieren. Jeder sollte sich im Klaren sein, dass man sich mit aktuell 13 Punkten im Abstiegskampf befindet. Die Leistung der zweiten Halbzeit muss Mut machen für die letzten schweren Spiele der Hinrunde.
Am kommenden 16.11.2024 geht’s im heimischen Clade-Sportpark dann gegen den unmittelbaren Ligakonkurrenten um enorm wichtige 3 Punkte. Zu Gast ist der SV Lindenau. Eine mannschaftliche Geschlossenheit ist das Gebot der Stunde.
Sport frei.
Fotos: Roy Treibl
SVN GELINGT ZWEITER SIEG IN FOLGE UND HADERT WEITER MIT CHANCENVERWERTUNG
+++ Roter Stern Leipzig - SV Naunhof 1920 1:3 (0:2) +++
Der 5. Spieltag der Sachsenklasse Nord führte den SV Naunhof zu den Roten Sternen in den Döllitzer Sportpark. Für einige immer ein besonderes Spiel, da der ansässige 12. Mann immer für eine spezielle Atmosphäre sorgt. Im Fall der Naunhofer hat die "12" dort sogar eine ganz eigene Beziehung.
Nüchtern betrachtet, war der Tabellenachte beim 12. zu Gast. Beide Teams trennte dabei nur ein Punkt. Bei wahrlich sommerlichen Temperaturen wurde sich intensiv erwärmt. Dazu schallte über die Sportplatzlautsprecher ganz normal "Raven gegen Deutschland" von Egotronic, so dass Michael Thänert eingegrooved gegen 15 Uhr anpfeifen konnte.
Von Beginn an übernahmen die Gäste das Zepter, bestimmten den Takt des Spiels und erarbeiteten sich Chance um Chance. Leider wurden selbst die besten davon anfänglich liegengelassen. So dauerte es bis zur 45. Minute, ehe Kevin Ruppelt mit einem schönen Flachschuss ins rechte Eck die Naunhofer Führung erzielte. Aufgrund einer Trinkpause gab es 180 Sekunden Nachschlag, in denen Felix Benedikt für den Doppelwumms sorgte. Die anlaufenden Naunhofer erpressten den Ball am Strafraum. Der freistehende "Bene" verwandelte, wie zur PK angekündigt, trocken zum 0:2 Pausenstand.
Hälfte zwei begann wie gewohnt. Florian Burkert ersetzte Joe Richter und sollte die Geschwindigkeit hochhalten. Die Angriffsbemühungen wurden zunächst unterbrochen. Ein Luftzweikampf zwischen Kevin Ruppelt und Deon Heck hatte zur Folge, dass Naunhof nur noch zu zehnt (gelb/rot) spielte und die Leipziger wechseln mussten. Eine sehr harte Entscheidung aber nicht zu ändern. Trotz Unterzahl änderte sich nicht viel, nur dass jeder im Fraunholz-Team noch mehr laufen musste. Frische Kräfte (A. Möhring/L. Hänisch/T. Reisig/C. Alexandropoulos) ersetzten müde Beine. So gelang sogar das 0:3 durch Kevin Wiegner. Als der Deckel drauf schien, verkürzten die Hausherren in Minute 90+1 noch auf 1:3. Mit angezeigten 7 Minuten Nachspielzeit heizte dies das Spiel nochmal an. Aber die Defensive hielt allem Stand. Mit dem Schlusspfiff sah einer der Sterne rot und trat völlig unnötig Fynn Rückert, der ihn am Mittelkreis austanzte, von hinten um. Über eine Karte in selbiger Farbe hätte er sich nicht beschweren können, zumal er sich für sein Handeln feiern ließ. Der Schiri zückte aber nur den gelben Karton.
Dann war Schluss. 3 Punkte, 3 Tore und es hätten 12 sein können.
An die Leistungen anknüpfen will man am kommenden Wochenende zu Hause gegen die zweite Vertretung der BSG Chemie Leipzig. Anstoß im Clade-Sportpark ist 14 Uhr.
DREI PING-PONG-TORE BESCHEREN SVN ERSTEN DREIER DER
SAISON
+++ SV Naunhof 1920 – SV Panitzsch/Borsdorf 3:2 (2:2) +++
Herrlichstes Fußballwetter, optimale Bedingungen und eine Frage vor dem Spiel: Wann gelingt der Fraunholz-Elf der erste Dreier in der neuen Sachsenklasse Saison 24/25? Die Antwort gab es um 15:40
Uhr, als Schiedsrichter Nick Blödel das Spiel abpfiff und der SVN sich mit viel Mühe drei Punkte erkämpfte.
Die 108 zahlenden Zuschauer (der Rest war beim überteuerten RB-Spiel oder vorm überteuerten DAZN-Stream) sahen eine schlechte Sachsenklasse-Partie mit wenig spielerischen Akzenten. Bereits nach
zwei Minuten klatschte das erste Mal der Ball ans Naunhofer Gehäuse, nachdem man im Spielaufbau schludrig den Ball verlor. Nach dem etwas verschlafenen Start der Clade-Kicker übernahm man dann
das Zepter des Spiels. „PaBo“ stand tief und lauerte immer wieder auf schnelle Konter. In der 15. Spielminute dann das 1:0 nach einer Ecke. Roy Treibl feuerte den Ball aus der zweiten Reihe aufs
Tor, den Abpraller verwandelte Felix Bartolini zur Führung. Fünf Minuten später war es wieder eine Ecke, die zum Torerfolg führte. Einen Ping-Pong-Ball verwandelte letztlich Joe Dennis Richter im
gegnerischen Kasten. Wer jetzt dachte, der SVN hatte alles unter Kontrolle, der irrte sich. Das Spiel plätscherte bis zur 43. Minute vor sich hin. Dann ein langer Ball in die Hälfte des SVN.
PaBo’s Paul Aps verlängerte den Ball per Kopf auf Tristan Kane Hanschmann. Dieser umkurvte den Naunhofer Manuel Gräwel und schloss an der 16er Kante in Richtung Tor ab. Die Pille wurde länger und
länger und segelte hinten über Dominique Dietze hinweg ins Tor. Guck Guck – nur noch 2:1. Und jetzt fing der SVN-Kopf an zu arbeiten. Keine zwei Minuten später wollte der Schiedsrichter ein
Foulspiel von David Minio erkannt haben. In den nachstehenden Videoaufnahmen des gesperrten Trainers Benjamin Fraunholz stellte sich heraus, dass dies eine Fehlentscheidung war. Egal – Fehler
passieren. Wie der SVN dann aber das 2:2 Unentschieden kassiert hat nichts der kleinen Fehlentscheidung zu tun. PaBo bringt die Kirche in den Strafraum. Dominique Dietze versucht den Ball mit den
Fäusten zu klären und der Ball landet bei Tim Fröhlich, der im SVN-Strafraum unbedrängt zum 2:2 einschob. Somit ging es mit einem 2:2 in die Pause.
In Hälfte zwei bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. PaBo wirkte mit dem Unentschieden zufrieden. Die Heimmannschaft versuchte indes viel und kämpfte sich oft vors gegnerische Tor. In der 67. Minute belohnten sie sich, als nach einem langen Einwurf von Rodger Baetge, Felix Bartolini erneut das Spielgerät über die Linie presste. Die Riesenchance zum 4:2 hatte kurz vor Schluss Maximilian Ackermann, der allein vor Benjamin Uhlmann scheiterte. Dann war Feierabend.
Der SVN gewinnt eine schwache Sachsenklasse Partie mit 3:2 und fährt damit den ersten Dreier der neuen Saison ein. Von spielerischer Leichtigkeit ist man im Cladewald noch weit entfernt. Die nächste Gelegenheit auf drei Punkte gibt es am kommenden Sonntag. Dann trifft der SVN auf den Roten Stern Leipzig.
NAUNHOF GIBT ZWEI TORE FÜHRUNG AUS DER HAND UND VERLIERT BEIM SPITZENREITER
+++ Lipsia Eutritzsch – SV Naunhof 1920 3:2 (1:2) +++
Am vergangenen Wochenende konnte der SVN eine 2-Toreführung nicht über die Zeit bringen und verlor am Ende verdient gegen den Tabellenführer der Sachsenklasse Nord. Lipsia Eutritzsch hat nun alle vier Pflichtspiele gewonnen und ist damit perfekt in die neue Liga gestartet.
Von Beginn an zeigten die Jungs aus dem Cladewald, dass sie den Doppelerfolg gegen Eutritzsch aus der Vorsaison bestätigen wollten. Die ersten 30 Minuten gehörten komplett den Gästen. Bereits nach fünf gespielten Minuten zeigte der Unparteiische Dominique Bachmann zurecht auf den Punkt. Nach toller Eingabe von Manuel Gräwel wurde unser „Bene“ von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß verschoss Kapitän Felix Bartolini, aber „Bene“ war hellwach und verwandelte im Nachschuss zum verdienten 1:0. Weiter ging die wilde Fahrt. In der 20. Spielminute war es Andreas Streubel, der den Ball über die Linie des Eutritzscher Schlussmannes schob. Nach dem 2:0 wurde Lipsia deutlich aktiver und kam immer mehr ins Spiel. In der 30. Spielminute traf Erik Wüstner sehenswert aus gut 25 Metern folgerichtig zum 1:2 Anschluss. Ein ums andere Mal war es Dennis Friedrich, der den SVN die Führung zur Pause festhielt.
Nach der Halbzeit kein verändertes Bild. Eutritzsch spielte gefühlt nur noch auf das Tor der Gäste und Naunhof gelang kaum ein Entlastungsangriff. In der 66. Minute konnte Erik Zimmer den Ball nach einem Lattenknaller unbeschwert ins Naunhofer Tor einschieben. Da sah die Defensive der Gäste aber mal überhaupt nicht gut aus. Die Heimmannschaft roch nun Lunte und spielte unaufhaltsam auf den Siegtreffer. Naunhof wechselte und brachte auch den langen verletzten Kevin Wiegner in die Partie, um Entlastung ins Spiel zu bekommen. Der gewünschte Effekt blieb aus und so kam es, wie es eben an so einen Tag kommen musste. In der 83. Minute war es wieder Erik Zimmer, der locker leicht zum 3:2 verwandelte. Die nachfolgenden Minuten versuchte der SVN nochmal anzulaufen, aber Lipsia Eutritzsch spielte dies eiskalt herunter.
Nach drei gespielten Spielen steht der SVN nun mit nur zwei Punkten da. Gibt es einen Grund jetzt nervös zu sein? Wahrhaftig nicht. Bessermachen wollen es die Clade-Kicker am 14.08.24. Der 4. Spieltag der Sachsenklasse Nord bringt den SV Panitzsch/Borsdorf in den heimischen Clade-Sportpark.
Zuvor gibt es aber ein absolutes Highlight zu Bestaunen. An diesem Sonntag trifft der SVN im Sachsenpokal mal wieder auf einen Oberligisten. Zu Gast ist der traditionsreiche VfB Auerbach als Zweitplatzierte der Oberliga Süd.
Anstoß der Partie ist bereits 13 Uhr.
2. Spieltag, Sachsenklasse Nord
NAUNHOF BESTIMMT SPIEL AUCH IN UNTERZAHL UND KASSIERT SPÄTEN GEGENTREFFER
+++ SV Naunhof 1920 - ATSV Frisch Auf Wurzen 2:2 (1:1) +++
Vergangenen Samstag gastierte der ATSV Frisch Auf Wurzen zum 2. Spieltag der Sachsenklasse Nord im schönen Clade-Sportpark. Vor 112 Zuschauern brachten nicht nur die 30 Grad den Sportplatz zum Kochen. Auch der Spielverlauf tat viel dafür.
Ab 14 Uhr verdichteten die Gäste aus der Ringelnatzstadt ihre Reihen und der SVN versuchte mit viel Ballbesitz den Gegner laufen zu lassen und Lösungen zu finden, um die kompakten Reihen zu überspielen. Dies gelang zunächst nicht wirklich gefährlich, allerdings zeigte das Pressing in der 13. Minute Wirkung. Die Wurzener Defensive geriet in Bedrängnis und Tobias Herber schlug einen Ball unadressiert gen Mittellinie. Dort stand Kevin Mörtelbauer, machte den Fuss fest und ließ das Spielgerät aus knapp 40 Metern ins Tor prallen. Mit der Führung im Rücken spielte der SVN weiter druckvoll. Die wenigen Entlastungsversuche des ATSV wurden schnell und konsequent unterbunden. Die erste streitbare Situation gab es in Minute 31. Ein Dreikampf zwischen Naunhofs Roy Treibl und zwei Wurzener Akteuren unmittelbar vor deren Auswechselbank führte zum Pfiff des Unparteiischen Bodo Fritz. Von Emotionen geleitet, sprang die gesamte Reserve und alle Offiziellen auf, eilten auf den Rasen zur Szenerie und forderten vehement die zweite gelbe Karte für Naunhofs Nummer 12. Nach langer Beratung schloss sich das Schirigespann dieser Argumentation an und verwies Roy Treibl des Feldes. Außerdem erhielt Naunhofs Coach Fraunholz ebenso den gelben Karton, da er sich zu arg über das Verhalten des Wurzener Staffs beschwerte. Noch bevor wieder Ruhe in die Reihen einkehrte, wurde Sven Lentze im Halbfeld angespielt. Lentze fackelte nicht lange und glich unten rechts unhaltbar aus. Nun galt es 60 Minuten lang, das Beste draus zu machen. Aber auch in Unterzahl änderte sich für die Zuschauer nichts. Der SVN agierte, während die Wurzener nur reagierten. Allerdings konnten bis zur Halbzeit beste Chancen nicht genutzt werden.
Nach der Pause sollten Axel Möhrung und Andreas Streubel im Sturm neue Akzente setzen. Genau dies gelang in der 61. Minute. Andreas Streubel wurde am Strafraum klasse freigespielt und schlenzte den Ball sehenswert ins linke Eck. Mit einem Mann weniger verdient zu führen, ist das eine. Um das Ergebnis bei der Hitze über die Linie zu bringen, gehört viel Leidenschaft dazu. Mit Louis Erler und Fynn Rückert brachten die Gastgeber nochmal Tempo auf die Bahn. So wirklich gefährlich wirkte dann keine Aktion mehr, auch wenn der Schiedsrichter 5 Minuten Nachspielzeit anzeigte. Das änderte sich abrupt in der 90. + 8. Ein langer Einwurf in den Naunhofer Strafraum konnte nicht mehr ordentlich geklärt werden, Toni Müller sagte “Danke” und es stand am Ende 2:2.
Dass der Trainer Fraunholz für das Betreten des Spielfeldes noch einen Platzverweis erhielt, ließ den Schmerz über die verlorenen zwei Punkte noch größer werden.
Nun gilt es, sich auf den Tabellenführer Eutritzsch vorzubereiten, der sich bislang mit 9 Punkten aus drei Spielen in Topform präsentiert.
Fotos: Daniel Salomon
1. Runde, Wernesgrüner Sachsenpokal
NAUNHOF ZIEHT VERDIENT IN 2. RUNDE DES SACHSENPOKALS EIN
+++ SG Zschortau - SV Naunhof 1920 0:3 (0:1) +++
Am 17.08.2024 trafen die SG Zschortau und der SV Naunhof 1920 in der 1. Runde des Wernesgrüner Sachsenpokals aufeinander. Vor 149 Zuschauern, darunter etwa 40 angereiste Gäste aus Naunhof, setzte sich der SVN souverän mit 3:0 durch und zog damit verdient in die nächste Runde ein.
Von Beginn an dominierte der SV Naunhof das Spielgeschehen und ließ der SG Zschortau kaum Luft zum Atmen. Die Gäste kontrollierten das Spiel in allen Bereichen und setzten die Gastgeber kontinuierlich unter Druck. Die Abwehr des SVN stand sicher und ließ kaum Chancen für die Zschortauer zu. In der 24. Minute gab es dann die verdiente Führung: Felix Bartolini verwandelte einen fälligen Strafstoß sicher zum 1:0. Trotz weiterer hochkarätiger Chancen blieb es bis zur Halbzeit bei diesem Ergebnis, da der SVN mehrfach die Möglichkeit verpasste, die Führung auszubauen.
Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild kaum. Der SV Naunhof blieb spielbestimmend und ließ den Ball sicher durch die eigenen Reihen laufen. Zschortau konnte nur kurz nach Wiederanpfiff zwei kleinere Akzente setzen, die jedoch ungefährlich blieben. In der 65. Minute fiel dann das hochverdiente 2:0: Joe Dennis Richter erzielte nach einem sehenswerten Schuss aus der Drehung den zweiten Treffer für den SVN. Den Schlusspunkt setzte schließlich Rodger Baetge, der in der 80. Minute nach einer präzisen Ecke von Louis Erler per Kopf zum 3:0 Endstand traf.
Nach diesem Sieg erwartet der SV Naunhof in der 2. Runde des Wernesgrüner Sachsenpokals den VfB Auerbach aus der Oberliga-Süd. Der genaue Termin wird in Kürze bekanntgegeben.
Nun steht das erste Heimspiel der Saison auf dem Programm. Am kommenden Samstag, den 24.08.2024, ist der ATSV Frisch Auf Wurzen zu Gast im Clade-Sportpark. Anpfiff der Partie ist 14 Uhr.
1. Spieltag, Sachsenklasse Nord
VIELE EMOTIONEN UND EIN GERECHTES UNENTSCHIEDEN ZUM AUFTAKT
+++ HFC Colditz - SV Naunhof 1920 2:2 (1:2) +++
Das Punktspieljahr startete für den SVN leicht verspätet am Donnerstag beim HFC Colditz. Besonderer Motivationsgespräche bedurfte es im Vorfeld sicherlich bei keinem Spieler. Haben doch einige Naunhofer eine Vergangenheit bei den Hausdorfern.
Außerdem traf man mit dem HFC gleich auf einen guten Gradmesser für die neu gewürfelte Sachsenklasse Nord und oft gab es in der Anona-Arena nicht viel zu holen für die Naunhofer.
Als Lars Kretzschmar 18.30 Uhr anpfiff, versuchte der SVN das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen und beeindruckte die Gastgeber mit vielen Ballgewinnen durch gutes Pressing, die schnelle Kombinationen folgen ließen. So dauerte es auch nur bis zur 12. Minute, ehe Kevin Ruppelt nach einer Flanke am höchsten stieg und zum 1:0 einköpfte. Nach der Führung machten die Clade-Kicker weiter, ließen aber beste Möglichkeiten liegen. Wer vor dem Tor “krümelt”, wird halt meistens bestraft. Die Hausherren spielten einen blitzsauberen Konter und brachten den Ball scharf, aber ohne Adresse, in den Strafraum. Tom Reißig versuchte mit aller Macht vor seinem Gegenspieler am Spielgerät zu sein und beförderte es dabei unglücklich ins eigene Tor. Als sich bereits jedermann mit dem Unentschieden in die Pause verabschieden wollte, haute Felix Bartolini nach schönem Pressing im defensiven Mittelfeld einen langen Ball in die Colditzer Hälfte. Das Ding wurde länger und länger. Erneut war es Kevin Ruppelt, der die Situation erkannte, nacheilte und ganz cool über den herausstürmenden Torwart Leon Schiffel lupfte. Also ging es eben mit einem 2:1 in die Kabinen.
Mit Wiederanpfiff wurde das Spiel zunehmend härter. Auf beiden Seiten gelangen zunächst wenige gute Aktionen. In der 55. Minute jedoch blockten die Naunhofer einen Angriffsversuch viel zu kurz und auch noch in die Mitte. Michael Schwarz nahm Maß und schob unten rechts zum 2:2 ein. Das Team um Coach Fraunholz wollte danach mit einigen Wechseln mehr Frische und Geschwindigkeit auf den Platz bringen. Jedoch fanden die Parthestädter nicht mehr zu ihrem Fußball zurück.
Mit viel Kampf, Krampf und Wille rettete man den einen Punkt über die Ziellinie. Am Ende war der Auswärtspunkt zwar ein glücklicher, aufgrund der ersten Halbzeit aber hochverdient.
Fotos: Karsten Hannover